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Haftstrafe und Freisprüche im Prozess gegen die drei Mannheimer Antifas

Foto: Indymedia [1]

Foto: Indymedia

Mit einer Haftstrafe auf Bewährung und zwei Freisprüchen ist der Prozess am Amtsgericht gegen drei Mannheimer Antifas zu Ende gegangen. Den Beschuldigten wurde der Angriff auf zwei Nazis am Rande einer Demo in den Quadraten [2] vorgeworfen.

Bereits am zweiten Prozesstag wurde ein Beschuldigter von Richter Holger Hamm zu einer Freiheitsstrafe von 12 Monaten auf Bewährung verurteilt. Er sah seine Schuld aufgrund der Aussagen von Zivilpolizisten als bewiesen. Die zwei weiteren Beschuldigten sprach der Richter hingegen am dritten Prozesstag frei, da ihre Schild nicht bewiesen werden konnte. Insbesondere die Aussagen der Nebenklägerin Jennifer J. schienen unglaubwürdig. Weiter rügte der Richter die schlechte Polizeiarbeit.

Währenddessen erklärte das Landgericht die Razzien in den Wohnungen bei zwei der drei Antifas (siehe Bericht [3]) für rechtswidrig, so dass sie Schadenersatz einklagen können.

Die Beschuldigten verweigerten während des gesamten Verfahrens jede Aussage und jede Zusammenarbeit mit den Repressionsbehörden. Die Rote Hilfe und der Solikreis Mannheim unterstützen die Betroffenen in allen Bereichen.

Auf der Seite des Solikreises [4] gibt es weitere Berichte zum Verlauf des Prozesses und zur Vorgeschichte. Eine ausführliche Einschätzung zum Urteil soll noch folgen.

Feuer und Flamme des Repression!