70 Menschen demonstrieren in Mannheim gegen Krieg und Kapitalismus Die NATO-Sicherheitskonferenz in München war der Anlass

Am Samstag, den 9.2.2008 demonstrierten etwa 70 Kriegs- und Kapitalismus-GegnerInnen durch die Mannheimer Innenstadt. Motto der spontanen Demo war „Gegen Repression! Gegen kapitalistischen Krieg und kapitalistischen Frieden!“. Anlass war die NATO-Sicherheitskonferenz, die dieses Wochenende in München stattfindet. Jedes Jahr gehen dort Tausende auf die Straßen und sind scharfer staatlicher Repression ausgesetzt. Verbote, Verhaftungen und teils schwere Verletzungen auf Seiten der Demonstrierenden waren in den vergangenen Jahren die Folge brutaler Polizeieinsätze.

Die Demo in Mannheim startete gegen 15 Uhr am Wasserturm und zog über Paradeplatz und Neckartor die bis zum Alten Messplatz in der Neckarstadt. Mit Sprechchören und Flugblättern verbreiteten die AktivitstInnen ihr Anliegen. In den Flugblatt heißt es: „Die Repression gegen die Proteste in München ist Teil staatlicher Strategie gegen die linke außer-parlamentarische und antikapitalistische Bewegung.“ Und: „Immer neue Gesetze, wie die Vorratsdatenspeicherung und der voranschreitende Abbau bürgerlicher Grundrechte bieten staatlichen Repressionsorganen weitere Möglichkeiten zur Überwachung und Kriminalisierung.

Weiter wurde darauf hingewiesen, dass die Abwesenheit von Krieg im Kapitalismus nicht etwa ein gutes Leben für alle Menschen bedeutet. „Menschen sind, um überleben zu können, zum Verkauf ihrer Arbeitskraft gezwungen, Rassismus im Alltag und Abschiebungen sind Normalität und mit dem Abbau sozialer und freiheitlicher Rechte werden zunehmend weitere gesellschaftliche Brutalisierungen vorangetrieben.“

Seite drucken Seite drucken