Antifaschistische Demonstration am Freitag Abend


Am kommenden Samstag wollen Nazis aus der gesamten Bundesrepublik für den Holocaust-Leugner Ernst Zündel aufmarschieren. Antifaschistische Gruppen mobilisieren bereits für den Vorabend zu einer Demonstration. Diese soll die Auseinandersetzung mit geschichtsrevisionistischen Tendenzen in der Gesellschaft über die Bekämpfung plumper Holocaustleugnung hinaus führen.

Unter dem Motto „Nicht verleugnen. Nicht verdrängen. Nicht verwerten. Mit Deutschland endgültig brechen“ soll die antifaschistische Demonstration am morgigen Freitag um 19 Uhr am Hauptbahnhof starten. Erwartet werden dazu etwa 200 – 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Der Ak Antifa thematisiert in seinem Aufruf den gesamtgesellschaftlichen Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus. Dieser ist seit 1945 von individuellen und kollektiven Reflexen geprägt. Diese zielen auf Abwehr und Verdrängung der schuldhaften Verstrickung breiter Kreise in das verbrecherische System des NS. Seine barbarischen Dimensionen werden verdrängt und relativiert.

Eine Sprecherin sagte:
„Besondere Aufmerksamkeit verdient in diesem Zusammenhang die politische Instrumentalisierung der Geschichte wie sie durch die Rot-Grüne Bundesregierung erstmals betrieben wurde. Auschwitz als Synonym deutscher Geschichte wird seither dazu benutzt „nationales Selbstbewußtsein“ aufgrund „historischer Erfahrung und Reife“ zu reklamieren. Letztenendes dient es dazu expansive Außenpolitik und weltweite militärische Interventionen zu rechtfertigen.“

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