Archive for 2014

0

Lautstarker Protest gegen NPD Kundgebungstour in der Rhein-Neckar-Region

NPD-Tour-12.04.2014-1Nachdem die Nazi-Partei „Die Rechte“ ihre für heute angekündigte Demonstration in Worms aufgrund interner Zerwürfnisse absagen musste, mobilisierte die NPD kurzfristig zu einer Kundgebungstour durch verschiedene Städte in Rheinland Pfalz und Baden-Württemberg. Read the rest of this entry »

0

#1204nazifrei – NPD Kundgebungstour und Gegenproteste am 12. April in Mannheim, Ludwigshafen, Worms und Eisenberg

nazis_stoppen12042014Nachdem „Die Rechte“ nach internen Querelen ihre Demonstration in Worms abgesagt hat, ist die NPD in die Lücke gesprungen und plant ihren Wahlkampfauftakt mit einer Kundgebungstour durch die Städte Mannheim, Ludwigshafen, Worms und Eisenberg. Insbesondere in Worms, aber auch in Mannheim und Ludwigshafen sind Gegenveranstaltungen in Planung. Read the rest of this entry »

0

Rassistische Ausschreitungen am Rande einer Salafisten-Kundgebung in Mannheim

Zur größten Nazidemo seit zwei Jahren und zu massiven rassistischen Ausschreitungen kam es heute Nachmittag, am 23.03.2014 auf dem Mannheimer Marktplatz. Die NPD und rechtspopulistische Gruppen hatten zum Protest gegen eine Kundgebung mit dem salafistischen Prediger Pierre Vogel aufgerufen. Dem Aufruf folgten weit über 200 RassistInnen, darunter bekannte Funktionäre von NPD und Kameradschaften und viele Hooligans. Es kam stundenlang zu rassistischen Pobeleien, Rangeleien mit der Polizei und immer wieder wurden Migrant_innen angegangen. Read the rest of this entry »

0

Sinsheim: Erfolgreiche Demo gegen Nazis im Kraichgau

Sinsheim-22.3.14-Antifa-FronttranspiÜber 300 Menschen demonstierten am Samstag in Sinsheim gegen Rassismus und Neonazis. Die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes/Bund der AntifaschistInnen (VVN/BdA) und das Bündnis für Toleranz Sinsheim hatten unter dem Motto „Für eine Welt ohne Ausgrenzung und Menschenverachtung“ aufgerufen. Die Aktion richtete sich vor allem gegen die aktuellen Nazi-Strukturen und faschistischen Aktivitäten in Sinsheim und dem Kraichgau. Mehrere antifaschistische Gruppen aus dem Südwesten hatten im Vorfeld des 22. März zu einem Antifa-Block innerhalb der Demonstration aufgerufen. Read the rest of this entry »

0

Polizeiübergriff auf friedliche Spontandemonstration nach Nazi-Provokation mit Messer

Spontandemo vom Wasserturm zum Paradeplatz (Bild: Beobachternews)

Spontandemo vom Wasserturm zum Paradeplatz (Bild: Beobachternews)

Der NPD Kreisverband Rhein-Neckar hatte am Samstag, 22.3.2014 in der Mannheimer Innenstadt um Unterstützungsunterschriften für ihre Liste bei der kommenden Kommunalwahl geworben. Am Rande beschimpften die Nazis einen Antifaschisten, der zufällig vorbei kam. Nachdem eine größere Gruppe Antifaschist_innen kurze Zeit später die Nazis zum Gehen aufforderte, wurden die Nazis aggressiv und bedrohten sie mit einem Messer. Um die Situation zu deeskalieren, verließen die Nazi-Gegner_innen den Ort. Read the rest of this entry »

0

Solikreis Mannheim: Antirepressionsabend am Tag des politischen Gefangenen

AntirepressionsabendAm 18. März 1923 rief die Rote Hilfe erstmals zum Internationalen Tag der politischen Gefangenen auf. Dieses Datum erinnerte an die Märzgefallenen der demokratischen Kämpfe von 1848 ebenso wie an die blutige Niederschlagung der Pariser Kommune von 1871. Nachdem der Faschismus dieser Tradition des linken Antirepressionskampftags ein Ende gesetzt hatte, griffen 1993 Libertad! und die Rote Hilfe e.V. diese Initiative wieder auf. Seither wird der 18. März wieder regelmäßig mit zahllosen Veranstaltungen als Tag der politischen Gefangenen begangen. Read the rest of this entry »

0

Haftstrafe und Freisprüche im Prozess gegen die drei Mannheimer Antifas

Foto: Indymedia

Foto: Indymedia

Mit einer Haftstrafe auf Bewährung und zwei Freisprüchen ist der Prozess am Amtsgericht gegen drei Mannheimer Antifas zu Ende gegangen. Den Beschuldigten wurde der Angriff auf zwei Nazis am Rande einer Demo in den Quadraten vorgeworfen. Read the rest of this entry »

0

Mach mich nicht an! Ein Workshop gegen Street Harassment für Frauen*

Flyer-Street-HarassmentDer englische Ausdruck „Street Harassment“ (für den es im Deutschen keine treffende ܜbersetzung gibt) steht für sexistische Belästigungen, denen Frauen* im öffentlichen Raum ausgesetzt sind. Sei es in der Straßenbahn oder am Neckarufer, seien es Blicke, Hinterherpfeifen, Kommentare oder Berührungen.

In diesem Workshop wollen wir Erfahrungen austauschen und gemeinsam Gegenstrategien entwickeln, um uns den öffentlichen Raum zurückzunehmen. Zu diesem Workshop sind alle Frauen* willkommen, unabhängig davon, welches Geschlecht ihnen bei ihrer Geburt zugeordnet wurde.

Donnerstag, 6. März 2014
18 – 21 Uhr
im DGB Jugendraum, Hans-Böckler-Str. 3
-> siehe Termine

0

In eigener Sache: Neue E-Mail-Adresse und neuer PGP-Schlüssel

antifa_computerAb sofort sind wir unter einer neuen E-Mail-Adresse erreichbar: mannheim@autonome-antifa.org. Dazu passend gibt es zur E-Mail-Verschlüsselung auch einen neuen PGP-Schlüssel (Download | ID: 0xBC33FEA0 | Fingerprint: 32F7 C553 B506 8CC0 91F8 7FDB 8262 7951 BC33 FEA0). E-Mails an unsere alte Adresse akantifa@juz-mannheim.de werden selbstverständlich weitergeleitet. Wir bitten aber darum, ab sofort nur noch unsere neue Adresse zu nutzen.

Warum das Ganze? Unsere alte E-Mail-Adresse nutzt die Server der deutschen Firma 1&1. Deutsche Firmen sind dazu angehalten, Nutzerdaten an Polizei und Geheimdienste weiterzugeben. Es ist allgemein bekannt, dass davon massenhaft Gebrauch gemacht wird. Die Mails unserer neuen E-Mail-Adresse liegen auf Servern in Island. Dort gibt es ein weniger repressives Internetrecht als in Deutschland. Trotzdem gibt es noch immer zahlreiche Einfallstore für Schnüffler*innen. Da wir es denen so schwer wie möglich machen wollen, empfehlen wir euch, E-Mails zusätzlich zu verschlüsseln. Wie das mit dem offenen E-Mail-Programm Thunderbird und der Software GnuPG ganz einfach funktioniert, erfahrt ihr hier: thunderbird-mail.de/wiki/Enigmail_OpenPGP

0

Solidarität mit der Zelle! Keine Gaststättenkonzession für selbstverwaltete Freiräume!

zelleAm 29.01.2014 wird am Mannheimer Oberverwaltungsgericht die Zukunft des selbstverwalteten Freiraums Kulturschock Zelle e.V. verhandelt. Die Zelle wehrt sich gegen den Versuch der Stadt Reutlingen, ihr eine Gaststättenkonzession aufzuzwängen. Das Reutlinger Zentrum ist seit 45 Jahren ein Zentrum für unkommerzielle und unangepasste Kultur in der schwäbischen Provinz. Hier soll allen die Möglichkeit gegeben werden, in Eigenregie ohne Mackergehabe, Rassismus und Homophobie zu feiern, kreativ zu sein, sich zu bilden und dem Alltag zu entfliehen.

Zeigt Solidarität! Kommt zur Gerichtsverhandlung in Mannheim: Mittwoch, 29. Januar 2013, 11 Uhr am Verwaltungsgerichtshof, Schubertstraße 11, 68165 Mannheim, Erdgeschoss, Sitzungssaal I

zelle-demoDas scheint jedoch der Stadtverwaltung und der Polizei ein Dorn im Auge zu sein. Große Veranstaltungen werden von einem absurden Polizeiaufgebot überwacht und die Besucher_innen mit Kontrollen und anderen Schikanen gegängelt. Die lokale Presse indes übernimmt häufig unwidersprochen die Ausführungen der Polizei, die das Zentrum versucht zu einem Drogensumpf zu stilisieren.

Neben den Angriffen durch die Polizei wird die Zelle auch von der Stadtverwaltung angegangen. Die Zelle muss sich mit kostspieligen Gerichtsverhandlungen gegen eine von der Stadt auferlegte Gaststättenkonzession wehren. Eine Gaststättenkonzession unterstellt, dass es sich bei der Zelle um einen auf Gewinn ausgelegten Betrieb handele. Dies ignoriert völlig den unkommerziellen politischen Anspruch der Zelle und von anderen etablierten selbstverwalteten Projekten, bei denen es grundsätzlich darum geht keinen Gewinn zu erwirtschaften und lediglich die laufenden Kosten zu decken. Die Eintritts- und Getränkepreise sind bewusst so gewählt, dass man auch ohne dicken Geldbeutel seinen Spaß haben kann.

Die Gaststättenkonzession bedeutet außerdem, dass Einzelpersonen das sagen haben müssen und gegebenenfalls haftbar gemacht werden können. Das ist in selbstverwalteten Projekten jedoch nicht möglich, da es keine Chefs gibt und Entscheidungen von der Gemeinschaft getroffen und getragen werden. Die Situation in Reutlingen stellt keinen Einzelfall dar. Auch andere unkommerzielle Projekte und Zentren können jederzeit durch einen solchen bürokratischen Verwaltungsakt in ihrer Existenz bedroht werden.

Selbstverwaltung ist ein Konzept, dass wir im JUZ Mannheim seit mehreren Generationen leben. Auch in Freiburg, Stuttgart, Tübingen, Rastatt, Karlsruhe, Heilbronn und auf der ganzen Welt gibt es Räume, die versuchen in dem durchgetakteten und verwalteten Alltag des Kapitalismus eine Gegenposition zu entwickeln. Wir alle kämpfen für eine andere Gesellschaft, die allen Menschen ein gutes Leben ermöglichen soll. Deshalb begleiten wir unsere Freund_innen aus Reutlingen am 29.01.2014 zum Oberverwaltungsgericht in Mannheim.

Ein Angriff auf die Zelle ist auch ein Angriff auf die Selbstverwaltung in Mannheim oder anderswo!

Link: Zelle in Reutlingen