Offener Brief Archive

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Wir sagen JA! Warum wir sogar mit den Grünen, der SPD, der FDP und einigen CDUler*innen gemeinsam demonstrieren gehen

ma-sagt-jaDie Initiative „Mannheim sagt JA – Flüchtlinge Willkommen“ scheint sich zu einer großen Sache zu entwickeln und ebenso groß wird wahrscheinlich die Demo am 17. Januar werden. Bei solchen Anlässen meinen natürlich alle möglichen Leute, ihren Senf dazu geben zu müssen. So ist vor allem von Vertreter*innen bürgerlicher Parteien, lokalen Bloggern und einer ganzen Menge Facebook-Trolls zu vernehmen, die Initiative solle sich doch von „linksextremistischen Gruppen“ distanzieren. Aber ist es nicht eigentlich umgekehrt? Sollten sich die angesprochenen Gruppen nicht besser von den bürgerlichen Parteien und angepassten Journalist*innen distanzieren? Immerhin heißen die linken Gruppen Flüchtlinge schon immer willkommen, während das Establishment nach jahrzehntelanger Ausgrenzung der Migrant*innen erst seit kurzem einen Kurswechsel diskutiert und die Willkommenskultur zumindest verbal für sich entdeckt hat. Ausdrücklich sagen wir aber, dass es in Mannheim, wie auch in anderen Städten, sehr wohl auch Menschen gibt, die in Parteien organisiert sind und die sich glaubhaft und verlässlich „gegen Rechts“ stellen und für die es keine populären Anlässe braucht, sich zu engagieren, gerade auch unter den Organisator*innen der Veranstaltung „Mannheim sagt JA“. Read the rest of this entry »

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Offener Brief zur Nazi-Gewalt in der Pfalz

an Ordnungsämter, Parteien und Initiativen in Rheinland-Pfalz

Am Samstag, den 14. April 2007 kam es in Ludwigshafen, Landau, Kaiserslautern und möglicherweise in weiteren Städten zu Propagandaaktionen der regionalen Nazi-Szene. In diesem Zusammenhang kam es von Seiten der Nazis zu mindestens drei gewalttätigen Übergriffen, bei denen mehrere Jugendliche verletzt wurden. Die Propagandaaktionen der Nazis waren offenbar ordnungsgemäß angemeldet und von den jeweiligen Ordnungsämtern verschwiegen worden. Damit wurde es den Nazis nicht nur ermöglicht, ohne antifaschistischen Protest Propaganda zu verbreiten, sondern auch, auf unliebsame Personen einzuschlagen.

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