Archive for 2015

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Ludwigshafen, Sonntag 8. Februar – Rechte Hooligandemo stoppen – Gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus

Gegen-Rassismus-und-IslamismusAm 08. Februar 2015 will die “Hooligans gegen Salafisten” (HogeSa)-Abspaltung “Gemeinsam-Stark Deutschland e.V.” in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) mit Tausend RassistInnen aufmarschieren! Die rechten Hooligans wollen die rassistische Stimmung in der BRD nutzen und mit antimuslimischen Hetzparolen auf die Straße gehen.

Zu den Initiatoren der fremdenfeindlichen Demonstration zählt unter anderem der serbische Hooligan Ivan Bogdanov, welcher bereits wegen unzähligen rechten Aktivitäten vorbestraft ist. Auch zahlreiche Neonazis aus dem Umfeld der neofaschistischen Parteien “NPD” und “Der III. Weg” haben sich angekündigt.

Zu welcher Brutalität diese Gruppierung fähig ist, haben HogeSa bereits bei den schweren Ausschreitungen in Köln im Oktober 2014 gezeigt. So kam es dort zu gewalttätigen Übergriffen gegen Anwohner_innen, Migrant_innen, Antifaschist_innen und Pressevertreter_innen. Es war der größte rechte Aufmarsch, den Westdeutschland in den vergangenen Jahren erlebt hatte.

Kommt an diesem Tag alle nach Ludwigshafen und beteiligt euch an den antifaschistischen Protesten gegen den rechten Aufmarsch!

Zur Zeit werden Gegenaktivitäten vom Ludwigshafener Netzwerk gegen rechte Gewalt und Rassismus geplant. Auch das Bündnis Mannheim gegen Rechts und die Initiative Mannheim sagt Ja diskutieren, wie sie die Gegenaktionen unterstützen können.

Antifa-Blog zur Mobilisierung
Netzwerk gegen rechte Gewalt und Rassismus (Facebook)
Facebook-Veranstaltung des Netzwerk
Mannheim gegen Rechts

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Wir sagen JA! Warum wir sogar mit den Grünen, der SPD, der FDP und einigen CDUler*innen gemeinsam demonstrieren gehen

ma-sagt-jaDie Initiative „Mannheim sagt JA – Flüchtlinge Willkommen“ scheint sich zu einer großen Sache zu entwickeln und ebenso groß wird wahrscheinlich die Demo am 17. Januar werden. Bei solchen Anlässen meinen natürlich alle möglichen Leute, ihren Senf dazu geben zu müssen. So ist vor allem von Vertreter*innen bürgerlicher Parteien, lokalen Bloggern und einer ganzen Menge Facebook-Trolls zu vernehmen, die Initiative solle sich doch von „linksextremistischen Gruppen“ distanzieren. Aber ist es nicht eigentlich umgekehrt? Sollten sich die angesprochenen Gruppen nicht besser von den bürgerlichen Parteien und angepassten Journalist*innen distanzieren? Immerhin heißen die linken Gruppen Flüchtlinge schon immer willkommen, während das Establishment nach jahrzehntelanger Ausgrenzung der Migrant*innen erst seit kurzem einen Kurswechsel diskutiert und die Willkommenskultur zumindest verbal für sich entdeckt hat. Ausdrücklich sagen wir aber, dass es in Mannheim, wie auch in anderen Städten, sehr wohl auch Menschen gibt, die in Parteien organisiert sind und die sich glaubhaft und verlässlich „gegen Rechts“ stellen und für die es keine populären Anlässe braucht, sich zu engagieren, gerade auch unter den Organisator*innen der Veranstaltung „Mannheim sagt JA“. Read the rest of this entry »

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JA zur Solidarität mit Geflüchteten – NEIN zu gesellschaftlicher Ausgrenzung, institutioneller Diskriminierung und jeglicher Form des Rassismus!

Mannheim-sagt-JA-Banner

Kommt zur Oury Jalloh Gedenkveranstaltung und zur Demo „Mannheim sagt JA“!

Am 07.01.2015 finden eine Kundgebung und eine Infoveranstaltung zum Gedenken an Oury Jalloh statt: Nicht nur in den USA mordet die Polizei, sondern auch bei uns in Deutschland. Am 7. Januar 2005 verbrannte Oury Jalloh aus Sierra Leone in einer Polizeizelle in Dessau, Deutschland, bei lebendigem Leib – an Händen und Füßen auf einer schwer entflammbaren Sicherheitsmatratze gefesselt. Obwohl der Mord an Oury Jalloh offensichtlich ist, wurden die deutschen Polizisten, die als einzige als Täter in Frage kommen, nie wegen Mordes oder Totschlags angeklagt. Stattdessen wurde jahrelang behauptet, Oury Jalloh habe sich mit einem Feuerzeug selbst angezündet. Dieses Feuerzeug wurde jedoch bei der Durchsuchung der Zelle nicht gefunden und tauchte erst Tage später auf. Es zeigte keinerlei Spuren von einem Kontakt zu Oury Jallohs Körper, seiner Kleidung oder der Matratze, auf der er gelegen hatte.

Seit Jahren organisiert die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e. V. an seinem Todestag eine Gedenkdemo in Dessau. Dessau ist weit weg, wir wollen daher unsere Empörung über den Mord und die darauf folgende Vertuschung durch Polizei und Justiz an diesem Tag auch in Mannheim auf die Straße tragen und uns solidarisch mit den FreundInnen und der Familie Oury Jallohs zeigen. Wir fordern die lückenlose Aufklärung der Todesumstände und die Bestrafung der mutmaßlichen Mörder!

07.01.2015
Kundgebung: 16:00 Uhr Willy Brandt Platz
Infoveranstaltung: 19:00 Uhr JUZ Friedrich Dürr Mannheim
Siehe auch: Initiative in Gedenken an Oury Jalloh

Mannheim-sagt-JA-PlakatAm 17.01.2015 findet eine Kundgebung, Demonstration und ein Kulturfest unter dem Motto: Mannheim sagt JA! (Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/383837105104925/) statt. Die Kundgebung stellt sich gegen rassistische Hetze gegen Flüchtlinge, wie sie derzeit besonders auffällig und medienwirksam in den Protesten von Pegida und deren Ableger durch die Straßen gebrüllt wird. In Mannheim tauchte in den letzten Wochen eine Seite auf, die sich „Mannheim sagt nein zur LEA“ nennt, gemeint ist die Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge. Die InitiatorInnen dieser Seite versuchen an die Proteste im Stil von Pegida anzuknüpfen und auch in Mannheim rassistisches Gepöbel gegen Flüchtlinge zu verbreiten.

17.01.2015
Die Demo startet um 14:00 Uhr am Schlosshof
Kundgebung: Alter Messplatz 15:00 Uhr
Kulturfest: mit Live-Musik im Capitol ab 16:00 Uhr