Archive for 2015

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15 Jahre Ak Antifa Mannheim

Geburtstagsparty

GeburtstagspartyAm 18. Dezember ist es soweit. Der Ak Antifa Mannheim feiert seinen 15. Geburtstag. Diesen Anlass wollen wir mit vielen netten Leuten feiern und haben uns deshalb auch ein spassiges Programm ausgedacht. Die Bühnenshow mit Metulski live und Bernd Köhler lädt zum geselligen beisammen sein ein und eröffnet gegen später mit wohlbekannten Dj’s (lasst euch überraschen) die Möglichkeit Tänzer*in des Jahres zu werden. Das kollektiv-solidarische Buffet verschafft Euch die nötige Stärkung. Wir freuen uns über Beiträge zum Buffet.

Selbstverständlich bitten wir um passende Garderobe und nehmen Geschenke entgegen.

Beginn: 20 Uhr
JUZ Friedrich Dürr Mannheim
http://juz-mannheim.de

euer Ak Antifa Mannheimantifa logo

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Unsere Solidarität gegen ihre Repression – Infotreffen der Roten Hilfe

Weinheim-PolizeiAm Donnerstag, 3. Dezember findet ein Infotreffen für Menschen statt, die nach den antifaschistischen Protesten in Ludwigshafen im Februar und in Weinheim im November von Repression  betroffen sind.

Die Rote Hilfe lädt für 20 Uhr ins JUZ, Käthe-Kollwitz-Str. 2-4, MA-Neckarstadt ein:

Im Nachgang der Anti-Nazi-Proteste am 8. Februar 2015 in Ludwigshafen und am 21. November 2015 in Weinheim setzt der Staat auf flächendeckende Repression gegen antifaschistische Aktivist*innen. Wir setzen dem unsere Solidarität entgegen!

Die Rote Hilfe Heidelberg/Mannheim versucht, einen Überblick über die staatlichen Repressionsmaßnahmen zu behalten und alle zu unterstützen, die davon betroffen sind. In den kommenden Tagen gibt es mehrere Rechtshilfe-Infoabende in der Region, bei denen sich Aktivist*innen mit Fragen an uns wenden können,um einen gemeinsamen Umgang zu besprechen. Im Folgenden ein kurzer Überblick über den Stand der Repression nach Ludwigshafen und mögliche Folgen der Repression in Weinheim:

Strafbefehle zu Antifa-Protesten am 8. Februar 2015 in Ludwigshafen

Nachdem im Frühjahr bereits massenhaft Vorladungen gegen Antifaschist*innen, die bei den Protesten am 8. Februar 2015 in Ludwigshafen festgenommen oder kontrolliert worden waren, verschickt wurden, melden sich nun auch die Amtsgerichte: Ende November wurden die ersten Strafbefehle verschickt. Die darin aufgeführten, an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfe reichen von Beleidigung über schweren Landfriedensbruch bis hin zu Körperverletzung. Es ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Wochen weitere Betroffene ebenfalls solche Briefe bekommen.

Antifa Block

Antifa Block

Bei Strafbefehlen handelt es sich um eine Geldstrafe, die ohne Verhandlungstermin gerichtlich festgelegt wird und die in Tagessätze einer bestimmten Höhe eingeteilt ist (also z.B. 30 Tagessätze à 20 /Euro). Auf dem hintersten Blatt eines Strafbefehls steht eine rechtliche Belehrung und die Widerspruchsfrist. Flattert ein Strafbefehl ins Haus, empfiehlt es sich, direkt Widerspruch einzulegen und das weitere Vorgehen mit der Roten Hilfe abzusprechen.

Der Widerspruch kann ganz formlos gehalten werden, wichtig ist – außer der Angabe der Adresse – nur das Aktenzeichen: „Hiermit lege ich Widerspruch gegen den Strafbefehl AZ (…) vom (Datum) ein.“ Unterschrift nicht vergessen! Bitte achtet darauf, dass die Widerspruchsfrist in der Regel nur zwei Wochen beträgt; wenn der Brief erst danach beim Gericht eingeht, wird es schwierig. Wir bitten alle von Strafbefehlen Betroffenen, sich möglichst schnell bei uns zu melden, damit alle Verfahren in diesem Zusammenhang kollektiv abgestimmt werden können: heidelberg@rote-hilfe.de In den nächsten Tagen gibt es zwei Infoabende zum Thema, bei denen die Rote Hilfe im direkten Gespräch erreichbar ist:

Donnerstag, 03.12.2015 – 20.00 Uhr:
Infoabend der Roten Hilfe HD/MA im JUZ Mannheim (Käthe-Kollwitz-Str. 2-4)

Sonntag, 06.12.2015 – 16.00 Uhr:
Rechtshilfe-Nachmittag der Roten Hilfe HD/MA im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt)

Repression nach den Protesten gegen den NPD-Bundesparteitag am 21./22.11.2015 in Weinheim

Eine weitere Repressionswelle ist im Nachgang der antifaschistischen Proteste gegen den NPD-Bundesparteitag am 21./22. November zu erwarten. Es ist davon auszugehen, dass auch in diesem Fall in den nächsten Wochen manche der dort Festgenommenen beziehungsweise Kontrollierten polizeiliche Vorladungen bekommen.

imagesVorladungen zur Polizei kann und sollte mensch ignorieren – die Vorladungen werden verschickt, weil die Cops keine ausreichenden Beweise zur Hand haben und darauf hoffen, dass ihnen einzelne Betroffene (oder bei so genannten Minderjährigen: der „Vormund“) aus Unwissenheit oder Unvorsichtigkeit Informationen liefern. „Alles, was Sie von diesem Zeitpunkt an sagen, kann gegen Sie verwendet werden…“ – jede*r kennt die Standardfloskel aus unzähligen Krimis – und sie trifft den Nagel auf den Kopf. Auch „Sie haben das Recht zu schweigen“ (bzw. in diesem Fall „nicht hinzugehen“) entspricht der Realität.

Auch wenn ihr die Vorladungen einfach wegwerfen könnt, freuen wir uns, wenn ihr uns kurz mitteilt, wenn sowas bei euch einflattert, damit wir einen Überblick haben, woran die Staatsgewalt gerade brütet (Mail/PGP-Schlüssel findet sich unten). Betroffene brauchen an dieser Stelle noch keine anwaltliche Vertretung, die Chancen, dass die Vorwürfe fallen gelassen und die Verfahren eingestellt werden, stehen für die meisten unseres Erachtens gut (wenn ihr vom Verfahren wisst, solltet ihr dann benachrichtigt werden, was aber leider nicht immer passiert). In Einzelfällen kommt es vielleicht auch zu einer Vorladung zu Staatsanwaltschaft oder Gericht oder aber zu einer Vorladung als Zeug*in. In diesen Fällen meldet euch  bitte möglichst direkt bei uns, damit wir gemeinsam den Umgang damit überlegen können. Falls ihr von anderen Repressionsmaßnahmen betroffen seid oder einfach Fragen zu möglichen Folgen habt, meldet euch bei uns oder kommt zu den oben genannten Infoabenden.

Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

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Polizei setzt NPD-Parteitag mit massiver Gewalt durch.

 Blockaden gegen den NPD Bundesparteitag in Weinheim

 

Polizei setzt NPD-Parteitag mit massiver Gewalt durch.

Letztes Wochenende fand der NPD Bundesparteitag in Weinheim statt. Gegen die Proteste wurde mit einem unverhältnismäßigen Polizeieinsatz reagiert. Neben Fußtritten mit voller Montur auf Kopfhöhe, war der Einsatz von Tonfas  im Genick auf eine am bodenliegende Person das Gewaltrrepertoire der Polizei. Mittlerweile sind alle Personen wieder aus dem Krankenhaus entlassen und keiner hat durch viel Glück, bleibende Schäden davon getragen.

Im Folgenden nun die Pressemitteilung des Bündnisses Block NPD:IMG_5859-300x200

Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag in Weinheim gegen den dort stattfindenden Bundesparteitag der Nazi-Partei NPD protestiert. Nur durch ein massives Polizeiaufgebot war es den Delegierten der NPD überhaupt möglich gemacht worden, zur Stadthalle durchzukommen. Die Polizei hatte den Delegierten der NPD den Weg in die Stadthalle regelrecht freigeprügelt.

Das antifaschistische Bündnis Block NPD hatte im Vorfeld zu Blockaden rund um die Stadthalle aufgerufen. Schon um 8 Uhr hatten Antifaschist*innen drei Zugangsstraßen zur Stadthalle mit mehreren Hundert Menschen blockiert.

Bereits am frühen Vormittag zeichnete sich die Polizei durch brutale Attacken auf Gegendemonstrant*innen aus. Rund 120 Verletzte auf der Seite der Gegendemonstrat*innen hat die Polizei durch ihre unverhältnismäßigen Angriffe zu verantworten. Allein die Sanitätsgruppe Süd-West schreeibt von 89 Verletzten. Die Menschen wurden von Polizist*innen mit Pfefferspray, Tritten und Schlagstockeinsatz traktiert. Zwei Verletzte auf der Seite der Gegendemonstrat*innen mussten zur weiteren Behandlung in Kliniken gebracht werden. Bei einer Genossin liegt der Verdacht auf einen Halswirbelbimagesruch vor.

Insgesamt wurden 160 Menschen vorübergehend festgenommen, darunter viele aus einem Polizeikessel an der Birkenauer Talstraße. Die Polizei stellte ihre Personalien fest, fotografierte sie und brachte sie mit Bussen der VRN in eine Gefangenensammelstelle (Gesa) und eine Haftanstalt in Mannheim. Somit wurde diesen Menschen die Möglichkeit genommen, an der Demonstration um 14 Uhr teilzunehmen.

Am Nachmittag sammelte sich am Bahnhof die antifaschistische Demonstration unter dem Motto „Rassismus und völkischem Nationalismus entgegentreten!“. Nach mehreren Redebeiträgen setzte sich der Zug mit rund 2500 Demonstrat*innen in Bewegung. Über die Hauptstraße gingen die Protestierenden lautstark zum Marktplatz, wo eine Zwischenkundgebung abgehalten wurde. Schlusspunkt der friedlichen, aber entschlossenen Demo war bei der Peterskirche, wo am Vormittag der Polizeikessel stattgefunden hatte.

Auch während des Protestzuges tat sich die Polizei durch repressive Maßnahmen hervor. Die Demonstration wurde begleitet von einem behelmten Spalier. Vor dem Zug marschierten vermummte Einsatzkräfte.

Fazit des Tages: Die Polizei hat am Samstag den Parteitag der NPD mit einem brachialen Einsatz durchgesetzt. Von Deeskalation oder der viel zitierten „Verhältnismäßigkeit der Mittel“ kann keine Rede sein.

Es ist davon auszugehen, dass die NPD im kommenden Jahr erneut Weinheim zu ihrer „Stadt der Parteitage“ machen wird.
Block NPD wird ebenfalls da sein.

Antifaschistisches Bündnis Block NPD

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NPD Bundesparteitag verhindern

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Am 21. und 22.11.2015 will die NPD ihren Bundesparteitag in der Stadthalle in Weinheim abhalten. Dagegen wird es einen breiten antifaschistischen Protest geben!

Auf der Homepage des Bündnisses „Block NPD“ findet ihr aktuelle Informationen zu den Gegenaktivitäten sowie Hintergrundinformationen zur NPD:

Bündnis Block Npd

Wir empfehlen eine gemeinsame Anreise. Denkt an regendichte Kleidung und Verpflegung!

Zugtreffpunkte:

*Frankfurt: 6:45 Uhr Hbf Infopoint
*Heidelberg: 6:20 Uhr Bismarckplatz
*Mannheim: 7:00 Uhr Hbf (an der Straba Wendeschleife)
*Speyer: 06:15 Uhr Hbf

Busse:

*Freiburg/Lörrach/Achern/Rastatt
*Karlsruhe
*Stuttgart
*Tübingen
*Villingen Schwenningen

Aktuelle Infos erhaltet ihr u.a. über die folgenden Kanäle:

Twitter Ak Antifa Mannheim

#nonpdwhm

Twitter Block NPD

Twitter Mannheim gegen Rechts

SMS Verteiler: 01578 0844007

Falls euch was passiert:

EA (Ermittlungsausschuss): 0162/8644554

Demo-Sanitätsdienst: 0170/8318315 (Bitte bei schweren medizinischen Notfällen ebenfalls 112 anrufen)

weitere Infos

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4. Dezember – Buchvorstellung “Kampf um Kobanê”

4. Dezember – 19:30 Uhr

Layout 1Jugendkulturzentrum FORUM
Neckarpromenade 46
68167 Mannheim

Straßenbahnhaltestelle „Schafweide“ der Linie 4

Jugendkulturzentrum Forum

Buchvorstellung mit Ismail Küpeli

Der Kampf um Kobanê und Rojava ist eine zentrale Auseinandersetzung im Nahen und Mittleren Osten, in der alle relevanten Akteure auf die eine oder andere Weise involviert sind. Kobanê wird weiterhin die politischen Ereignisse in der Region prägen – sowohl den „Friedensprozess“ zwischen der Türkei und der PKK als auch den Bürgerkrieg in Syrien. Der Konflikt bietet Anlass, zentrale politische Auseinandersetzungen neu aufzugreifen – wie etwa die Frage nach Gewalt als Mittel der Politik und nach dem Entwurf einer neuen Gesellschaftsordnung. Anders gesagt: Lässt sich eine basisdemokratische Gesellschaft durch Krieg verteidigen oder ist eine militärische Auseinandersetzung der Tod für jegliches emanzipatorische Projekt?

Ismail Küpeli, Herausgeber des Sammelbands „Kampf um Kobane, Kampf um die Zukunft des Nahen Ostens“, wird die Beiträge über die Situation in Rojava, die politische Lage in der Türkei, den blutigen Bürgerkrieg in Syrien und den „Islamischen Staat“ darstellen und die Überlegungen der AutorInnen zur Diskussion stellen.
Ismail Küpeli – Workshopvorträge

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Redebeitrag zum Gedeken an die Lechleitergruppe 2015

Lechleiter-Gedenken-2013-2Redebeitrag des AK Antifa im Rahmen der Gedenkfeier für die Lechleitergruppe am 15.09.2015

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,
in diesen Tagen jährt sich die Ermordung der Widerstandsgruppe um Georg Lechleiter zum 72. Mal. Wir haben uns – wie jedes Jahr – hier versammelt, um den 14 ermordeten Antifaschistinnen und Antifaschisten zu gedenken.
Für uns bedeutet der Kampf gegen Faschismus auch der Kampf gegen Fragmente seiner Ideologie. Die Bilder, die diese Tage durch die Medien geistern, Bilder von Horden Deutscher Männer und Frauen, die rassistische Parolen grölen, die Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion oder Herkunft diskriminieren, angreifen, verletzen und ihre Unterkünfte anzünden, zeigen uns, dass viele dieser Elemente faschistischer Ideologie nicht ein Problem kleiner Zirkel organisierter Neonazis, sondern in weiten Teilen der Bevölkerung verbreitet sind. Die Neonazis der NPD und vor allem auch des III. Wegs fühlen sich bestätigt, heizen die Stimmung an und führen zur Eskalation latent vorhandener Vorurteile. Read the rest of this entry »

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Ein rassistischer Vorfall kann die gute Stimmung bei „Nice to meet you“ nicht trüben – Mehr als 300 junge Menschen kommen bei einer antirassistischen Aktion auf der Neckarwiese zusammen

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„Alter Bahnhof“ am Alten Messplatz

Gemeinsame Pressemitteilung von Get up! und AK Antifa Mannheim

Im Rahmen der Aktion „Nice to meet you“ haben hunderte, überwiegend junge Menschen aus Mannheim und viele Flüchtlinge aus den Mannheimer Asylunterkünften einen gemeinsamen Grillabend auf der Neckarwiese in Höhe der Kurpfalzbrücke veranstaltet. Die Stimmung war großartig. Das gegenseitige Kennenlernen der Menschen, die schon lange in Mannheim wohnen und derer, die erst vor kurzem nach einer Flucht aus ihrem Herkunftsland in Mannheim angekommen sind, stand bei der Aktion im Vordergrund. Ein gemeinschaftliches Buffet und Grills waren für die Verpflegung aufgebaut, es gab Musik von einem DJ, viele Gespräche und gute Laune.

Am frühen Abend kam es jedoch zu einem rassistischen Vorfall im Bereich der Treppe vom Parkplatz am „Alten Bahnhof“ zur Neckarwiese. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes des „Alten Bahnhof“ forderte alle Menschen, die auf der Treppe saßen, dazu auf, den Bereich zu verlassen. Hierbei handelte es sich fast ausschließlich um Menschen mit dunkler Hautfarbe. Es sei verboten, dort zu sitzen. Der „Alte Bahnhof“ habe dort Hausrecht. Den jungen Leuten, vor allem Flüchtlingen, wurde seitens des Sicherheitsdienstes mit der Polizei gedroht, falls sie nicht verschwänden .

bildschirmfoto_2013-10-09_um_14.11.11Es mischten sich darauf hin weitere Menschen ein, die dem Sicherheitsdienst widersprachen und darauf hinwiesen, dass die Treppe sehr wohl öffentlicher Raum sei und man darauf sitzen dürfe. Es handelt sich schließlich um eine Sitztreppe mit extra großen Stufen. Außerdem hielten sich dort weitere Menschen mit heller Hautfarbe auf, die nicht vertrieben wurden und darauf hinwiesen, dass sie noch nie des Platzes verwiesen wurden. Der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wurde unfreundlich und argumentierte, man „wisse ja, was diese Jungs da machen“. Der Sicherheitsdienst wurde auf seine rassistische Argumentation angesprochen. Außerdem fiel eine Tätowierung an seinem Hals, die Zahl „28“ auf, die in der rechten Szene für die Buchstaben „BH“ steht, der Code für „Blood & Honour“, eine verbotene Nazi-Organisation.

Einer der Menschen, die sich einmischten, entschloss sich dazu, das Ordnungsamt über die Situation zu informieren. Dessen Mitarbeiter*innen ebenso wie einige Polizist*innen trafen kurze Zeit später ein und wiesen den Sicherheitsdienst des „Alten Bahnhofes“ darauf hin, dass es sehr wohl erlaubt sei, auf der Treppe zu sitzen und der Sicherheitsdienst nicht das Recht habe, Menschen von dort zu vertreiben. Ein Ordnungsamtsmitarbeiter bewertete die Situation sogar als Nötigung.

Wir fordern die Betreiber des „Alten Bahnhof“ dazu auf, seinen Sicherheitsdienst auf Verbindungen in die rechte Szene zu überprüfen und daraus gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen. Ebenfalls erwarten wir von den Betreibern eine Ansage an alle Mitarbeiter*innen, dass der öffentliche Zugang zum Neckar kein privates Gelände ist und eine Vertreibung von Menschen, die sich dort aufhalten nicht erlaubt ist. Die Vertreibung aufgrund der Hautfarbe ist zudem rassistisch und insofern besonders zu verachten.

Rassismus entgegentreten – immer & überall – Refugees welcome!

Siehe auch: Videobeitrag zur Aktion beim RNF

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Enough Is Enough

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„Ausländer raus“ rufe, Nazischmierereien an Flüchtlingsunterkünften, gezielte Sachbeschädigung bis hin zu Brandanschlägen ist in so gut wie allen Bundesländern in Deutschland wieder an der Tagesordnung. So erschreckend die Ereignisse in den 90er Jahren, beispielsweise in Rostock-Lichtenhagen oder Mannheim-Schönau auch waren, das Ergebnis war die faktische Abschaffung des Asylrechts und nicht etwa ein ernst gemeinter Kampf gegen Rassismus in allen Teilen der Gesellschaft. Bei stattfindenden Prostesten gegen rassistische Ausschreitungen ging es den meisten nicht um die Bekämpfung der lebensbedrohlichen Lage der Menschen auf der Flucht vor den brennenden Mollis  und der dazu jubelnden Masse, sondern allein um das Ansehen der BRD. Die Zahl der Übergriffe steigt in den letzten Jahren wieder, allein im Jahr 2014, wie unten beschrieben,  ist die Zahl der Übergriffe bedrohlich hoch gewesen.

Enough is enough! Fight Racism!

Übergriffe 2014images

Angriff auf Unterkunft: 68
Davon Brandanschlag (A): 33
Davon Sachbeschädigung (Stein-/Böllerwürfe, Randale) (S): 35
Tätlicher Übergriff/Körperverletzung von Flüchtlingen (K): 55
Flüchtlingsfeindliche Kundgebung/Demo (D): 253
Davon Anmelder (Doppelzählungen möglich):
NPD: 110
Bürgerinitiativen: 81
Partei „der 3. Weg“: 4
„Die Rechte“: 2
„Pro“- Parteien: 21
Freie Kameradschaften: 5

(Quelle: http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/chronik-zu-angriffen-und-hetze-gegen-flüchtlinge-2014-9322)

Im folgenden haben wir die uns bekannten Brände in Flüchtlingsunterkünften seit Januar 2015 aufgelistet. Bei einigen ist die Brandursache bisher noch ungeklärt. Wir beanspruchen keinen Anspruch auf Vollständigkeit und freuen uns über Ergänzungen.

Chronik

02.01.15 Brand in Flüchtlingsunterkunft in Köln-Mühlheim

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/feuer-in-asylheim-in-muelheim-aid-1.4771781

09.02.15 Brandstiftung auf eine Flüchtlingsunterkunft in Eschenburg bei Lübeck

http://www.shz.de/lokales/luebeck/nach-brandanschlag-in-escheburg-das-hat-nicht-mit-auslaenderfeindlichkeit-zu-tun-id9644086.html

25.02.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsheim in Coesfeld im Münsterland

http://www.wa.de/nordrhein-westfalen/brandstiftung-fluechtlingsheim-coesfeld-4764392.html

04.04.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsheim in Tröglitz

http://www.welt.de/politik/article139121882/Brandanschlag-auf-Fluechtlingsheim-in-Troeglitz.html

14.04.15 Brand in Flüchtlingsheim Hamburg-Wilhelmsburg

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.feuer-in-asylbewerberheim-erst-hamburg-dann-berlin-fluechtlingsheime-brennen.52faf278-7cf8-4f61-8bf4-131fa6cc48bb.html

15.04.15 Brand in Flüchtlingsheim in Lichterfelde Berlin

http://www.tagesspiegel.de/berlin/brand-in-fluechtlingsheim-in-berlin-lichterfelde-nachloescharbeiten-beendet-scheeres-bei-den-opfern/11637376.html

20.04.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsunterkunft in Schmiedeberg bei Schwäbisch Gmünd

https://mopo24.de/nachrichten/fuenf-verletzte-bei-braenden-in-fluechtlingsheim-6338

21.04.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsheim in Neukirchen-Vluyn

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-moers-kamp-lintfort-neukirchen-vluyn-rheurdt-und-issum/tatverdaechtiger-stellt-sich-nach-brand-in-fluechtlingsheim-id10600224.html

05.05.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsunterkunft im Limburger Hof in Ludwigshafen

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/limburgerhof-in-rheinland-pfalz-geplante-fluechtlingsunterkunft-angezuendet/11735770.html

23.05.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsheim in Zossen Berlin -Brandenburg

http://www.nwzonline.de/blaulicht/brandanschlag-auf-geplantes-fluechtlingsheim-in-brandenburg_a_28,0,633743459.html

25.05.15 Brand in Lagerhalle greift auf Flüchtlingsunterkunft über. Brandursache noch ungeklärt

https://www.facebook.com/schoenerleben.worms

http://www.wormser-zeitung.de/lokales/worms/nachrichten-worms/ermittlungen-nach-dem-brand-in-einer-lagerhalle-in-der-wormser-klosterstrasse-technischer-defekt-unwahrscheinlich_15452238.htm

 

Im weiteren noch gute Artikel zum Thema:

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2015/05/08/auf-rassistische-hetze-folgt-ein-brandanschlag_19338

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2015/03/23/neonazi-partei-der-iii-weg-tarnt-sich-als-buergerbewegung_18984

http://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/neonazi-hetze-im-s-dwesten

http://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/z-ndelnde-hetzer

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/immer-mehr-anschlaege-auf-fluechtlingsheime/-/id=1682/did=15483992/nid=1682/1ap08g/index.html

http://www.nadir.org/nadir/archiv/Diverses/pdfs/lupus_lichterketten.pdf

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8. und 9. Mai 2015 – 70 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus

8.maiFeier zum Tag der Befreiung
8. Mai 2015 ab 20 Uhr im Jugendzentrum Friedrich Dürr

Demo in Stuttgart, veranstaltet von der VVN-BdA
9. Mai 2015 ab 13 Uhr Lautenschlagerstr.

Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

in vielen Ländern ist der 8. Mai ein Feiertag. Die Menschen feiern das Ende des Krieges, die Befreiung Europas von der deutschen Besatzung, die Befreiung der Menschen aus den Konzentrationslagern, die bedingungslose Kapitulation Deutschlands, das Ende des nationalsozialistischen Terrors am 8. Mai 1945.

In der Bundesrepublik Deutschland ist der 8. Mai kein offizieller Feiertag. Die Geschichtsschreibung drückt sich vor der Frage: Befreiung oder Niederlage? Für uns ist die Antwort eindeutig: Wir erinnern uns an die Menschen, die am 8. Mai 1945 das Ende ihrer dunkelsten Tage erlebten. An diejenigen, die den 8. Mai als Tag ihrer Befreiung von Terror, Verfolgung und Krieg begriffen. Wir wollen die Erinnerung, die Freude und die Hoffnung dieses Tages wach halten und die Tradition der jährlichen Feiern zum 8. Mai – auch in Mannheim – fortführen.

Wir laden euch deshalb am 8. Mai 2015 herzlich ins JUZ Friedrich Dürr ein.

Auf euer Kommen freuen sich

AK Antifa Mannheim
Kollektiv Roter Sternenfunke
Rote Hilfe OG Heidelberg/Mannheim
VVN-BdA Mannheim

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Programm am 8. Mai im JUZ

20 Uhr / Cafe
Begrüßung
Sektempfang & Buffet
Lesung, Gedichte, Lieder

22 Uhr / Sare-Saal
Wer nicht feiert hat verloren!
Technoparty, präsentiert vom Kollektiv Roter Sternenfunke
mit J. Kazimierz * Gordon Cole * DJ Gastarbeiter

Eintritt frei – Spenden willkommen!

Veranstaltungsort:
Jugendzentrum Friedrich Dürr
Am Neuen Messplatz
Käthe-Kollwitz-Str. 2-4
68169 Mannheim

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Wir freuen uns über Beiträge zum vegetarisch/veganen Buffet und eine freiwillige Spende. Alle Einnahmen des Abends gehen zu Gunsten der Roten Hilfe Ortsgruppe Heidelberg/Mannheim. Solidarität hilft siegen!

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Ludwigshafen: Tausende bei Protesten gegen rechte Hooligan Kundgebung von „Gemeinsam Stark Deutschland“

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Demo auf der Brücke nach Ludwigshafen (c) Mannheim gegen Rechts

An den Protesten gegen eine Kundgebung des Hooligan-Vereins „Gemeinsam Stark Deutschland“, eine Hogesa-Abspaltung, nahmen in Mannheim und Ludwigshafen mehrere tausend Menschen teil. Mit einer Demo, organisiert vom Bündnis Mannheim gegen Rechts, liefen wir über die Brücke, trafen unsere Kolleg*innen vom Netzwerk gegen rechte Gewalt Ludwigshafen und zogen weiter zum Theaterplatz, wo ein Bürgerfest mit dem Motto „LU bunt statt braun“ stattfand. Im Anschluss an die Demo zog eine größere Gruppe Antifaschist*innen weiter in Richtung Hauptbahnhof, den Kundgebungsort der Hooligans. Read the rest of this entry »