Archive for 2013

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Für mehr Freiräume! Auf zur Nachttanzdemo in Mainz!

ntd-mainz-2013Unter dem Motto „Träumen Tanzen Kämpfen“ veranstaltet das Mainzer Bündnis „Recht auf Stadt“ am 9. August 2013 erneut eine Nachttanzdemo. Wir unterstützen die Demo inhaltlich und mit einem Wagen.

Die Mainzer Demo richtet sich gegen die Kommerzialisierung der Stadt in allen Bereichen und die damit einhergehende Gentrifizierung, das heißt die Verdrängung der sozial Schwachen aus den Vierteln, die aufgewertet werden: teurer Luxuswohnraum, den sich nur wenige leisten können, Schließung und Räumung linker Zentren und Häuser, Verdrängung unkommerzieller Kultur. Zusammen mit anderen linken und antifaschistischen Gruppen, Aktiven aus Freiräumen, den Mainzer Ultras, Studierendengruppen und Parteijugendverbänden werden wir am 9. August laut und tanzend durch die Mainzer Straßen ziehen und für eine Gesellschaft jenseits der Profitinteressen des Kapitals demonstrieren.

Kommt mit uns, feiert, tanzt und demonstriert gegen Gentrifizierung und Diskrminierung und für unkommerziellen Wohnraum, autonome Freiräume und ein Recht auf Stadt für alle!

Nachttanzdemo „Träumen Tanzen Kämpfen“ am Freitag, 9. August 2013 in Mainz ab 19 Uhr Hauptbahnhof

Im folgenden dokumentieren wir den Aufruf des Bündnis „Recht auf Stadt“ aus Mainz
Quelle: http://traeumentanzenkaempfen.noblogs.org

Träumen Tanzen Kämpfen

In den vergangenen Jahren wurden von verschiedenen regionalen Gruppen und  Initiativen unkommerzielle Freiräume und Wohnmöglichkeiten gefordert! Heute müssen wir jedoch feststellen, dass diese Forderungen keineswegs erfüllt wurden!

Deshalb tragen wir am 9. August 2013 unsere Anliegen erneut auf die Mainzer Straßen und kämpfen für unser Recht auf Leben abseits des kapitalistischen Normalzustandes, frei von jeglichen menschenverachtenden Ideologien. Dieses Jahr werden wir uns nehmen was wir brauchen!

Obwohl mit den Nachttanzdemonstrationen 2010, 2012 und der Besetzung der Oberen Austraße 7, die Stadt und ihre Bevölkerung bereits auf die Thematik aufmerksam gemacht wurden, hat sich in Mainz wenig verändert. So ist die Problematik noch immer akut. Deshalb kritisieren wir, dass die Stadtregierung zwar sehr gut mit Abrissbirnen und profitorientierten Großprojekten umgehen kann, jedoch außer leeren Versprechungen nur vorgespieltes Interesse am Beheben der Missstände zeigt. Hervorzuheben ist hierbei die von der Stadt instrumentalisierte Zwischennutzungsagentur “Schnittstelle5″, welche nur als ein weiterer Beleg für die Ignoranz der Stadt gegenüber unseren Forderungen zu werten ist. Denn die Politik ermöglicht gesellschaftlichen Raum nur innerhalb ihrer Strukturen und macht uns damit von ihr abhängig. Dies steht in direktem Widerspruch zu unseren Vorstellungen einer emanzipierten Gesellschaft.

Während die Stadt Prestigeprojekte wie die Bauvorhaben an Winterhafen, Zollhafen und Ludwigstraße fördert, werden Bemühungen emanzipatorische, selbstverwaltete Projekte zu schaffen und zu erhalten unterbunden. Die hieran festzumachende gesellschaftlich tolerierte Ausbreitung der Wachstums- und Profitorientierung führt zu einem immer stärkeren Bedürfnis nach diskriminierungsfreien und vom Konsumzwang losgelösten Schutzräumen.

Nicht nur der öffentliche, sondern auch der private Raum wird von diesen Entwicklungen beeinflusst. Steigende Mieten verschlechtern die Wohnsituation, indem sie zu Verdrängung, Prekarisierung und Zwangsräumungen führen. Parallel entstehen an genannten Orten städtisch tolerierte und geförderte Objekte, die sich nur die in der Gesellschaft Bessergestellten leisten können. Dies steht in einem krassen Missverhältnis zu den tatsächlich benötigten Wohnungen.

Wir setzen uns für eine Abkehr von der profitorientierten Stadtplanung ein. Nur so ist es möglich, den städtischen Raum nicht zu einem exklusiven Gut verkommen zu lassen und allen Menschen ein Leben im innerstädtischen Raum zu ermöglichen. Denn Stadtentwicklung muss vielfältigen und offenen Raum für alle ermöglichen.

Diese Prozesse sind bei Weitem kein Mainzer Problem: Ausnahmslos alle Städte, seien es Berlin oder Hamburg, Köln oder Freiburg, Frankfurt oder Wiesbaden, sind von der fortschreitenden Gentrifizierung akut betroffen. Die kommerzielle Aufwertung des Wiesbadener Westends und die Räumung des Instituts für vergleichende Irrelevanz (IvI) in Frankfurt sind nur zwei Beispiele hierfür. Wir stellen uns entschieden gegen das Zerschlagen und Kriminalisieren der gesellschaftlichen Kämpfe, gegen Gentrifizierung und solidarisieren uns mit den emanzipatorischen Bewegungen für eine lebenswerte Stadt.

Deshalb rufen wir dazu auf, am 9. August 2013 zusammen zu demonstrieren und unser aller Anliegen auf die Straßen, Plätze und in die Köpfe der Stadt zu tanzen!

Wir lassen uns nicht einschüchtern!

Wir fordern unkommerziellen Wohnraum, autonome Freiräume und ein Recht auf Stadt für alle!

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Blockupy: Solidarität mit dem Widerstand in Frankfurt, der Türkei und überall!

Blockupy

Tausende Menschen haben den Widerstand gegen kapitalistische Ausbeutung und die Kürzungs- und Sparpolitik in Europa ins Herz des Krisenregimes getragen: Nach Frankfurt am Main vor die Europäische Zentralbank (EZB). Gegen die Aktionen von Blockupy ging die Polizei mit brutaler Härte vor und setzte demokratische Grundrechte außer Kraft.

Demo in Mannheim gegen Polizeigewalt in Frankfurt und der Türkei

Demo in Mannheim gegen Polizeigewalt in Frankfurt und der Türkei (Foto: Occupy Mannheim)

In vielen Städten, auch in Mannheim, gab es in Folge Aktionen gegen Polizeigewalt, die sich auf die Geschehnisse in Frankfurt und in der Türkei bezogen. Für Samstag, 8.6.13 ist eine weitere Demo in Frankfurt geplant. Read the rest of this entry »

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Rückblick auf den 40. Geburtstag des JUZ Friedrich Dürr

Pyros

Das JUZ grüßt die Nachttanzdemo bei ihrer Ankunft am Neuen Messplatz

Mit 40 Jahren ist das Jugendzentrum Friedrich Dürr in Mannheim eines der ältesten in Deutschland. Nachdem 1972 das „Domizil“, der letzte Jugendtreff in der Mannheimer Innenstadt, geschlossen wurde, entstand eine Bewegung, die sich für einen Ort ohne Bevormundung und Kontrolle, einen Ort der Selbstorganisation und Kreativität, stark machte. Fortan trafen sich die Jugendlichen am Paradeplatz, veranstalteten Demos und Aktionen, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Die Anstrengungen führten 1973 schließlich zum Erfolg: Das selbstverwaltete Jugendzentrum wurde im ehemaligen Gewerkschaftshaus in O4, 8 in den Quadraten eröffnet. Read the rest of this entry »

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Nachtrag zum JUZ-Geburtstag: Vortrag zum Thema Selbstverwaltung im Rahmen des Offenen Antifa Treffens

kugkujh-lkjIm Rahmen der Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag des JUZ Friedrich Dürr gab es viele Veranstaltungen, bei denen Selbstverwaltung aktiv gelebt wurde. Jetzt wollen wir uns im Anschluss etwas theoretischer mit dem Konzept Selbstverwaltung beschäftigen und haben einen Referenten aus dem räumungsbedrohten AZ Köln zum Offenen Antifa Treffen am 5. Juni eingeladen. Read the rest of this entry »

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Blockupy Frankfurt! Widerstand im Herzen des europäischen Krisenregimes 
31. Mai und 1. Juni 2013

blockupy-logo

„Blockupy ruft auch in diesem Jahr zu europäischen Tagen des Protestes in Frankfurt am Main gegen das Krisenregime der Europäischen Union auf. Am 31. Mai und 1. Juni 2013 wollen wir den Widerstand gegen die Verarmungspolitik von Regierung und Troika – der EZB, der EU-Kommission und des IWF – in eines der Zentren des europäischen Krisenregimes tragen: an den Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB) und vieler deutscher Banken und Konzerne – den Profiteuren dieser Politik.“

Nachdem im letzten Jahr Polizei und Stadtpolitik versuchten die Proteste durch Verbote zu verhindern, scheint in diesem Jahr eine andere Politik gefahren zu werden, allerdings sollten wir uns nicht darauf verlassen. Die Stadt erlaubte bereits ein antikapitalistisches Camp und die Gerichte erklärten die Maßnahmen des letzten Jahres für rechtswidrig, zumindest also Anzeichen dafür, dass sich die Politik und die Polizei nicht ganz so ausschweifend verhalten werden.

Das antikapitalistische Camp wird schon am Mittwoch, den 29.05. eröffnet und soll als sozialer und politischer Treffpunkt für Aktivist_innen dienen. Vor Ort wird es alles geben, Vokü, Sanis, Rückzugsraum, Info, Sanitäranlagen aber auch der Spaß und die Kultur kommen nicht zu kurz. Das Camp wird natürlich selbstverwaltet organisiert und soll so für alle ein angenehmer Ort werden.

Weitere Infos zu Programm und die Möglichkeit sich zu engagieren findet ihr hier.

Am 31.05. ist der große Aktionstag geplant. Gestartet wird mit einer Blockade der EZB am frühen Morgen. Im Anschluss daran wird symbolischer Weise einigen Akteur_innen der Krise und der repressiven Krisenlöserei bei vielen kreativen Aktionen gezeigt, was wir davon halten.

Folgende Aktionen sollen am Freitag im Anschluss an die Blockade der EZB stattfinden:

– An den Türmen der Deutschen Bank werden neokolonialer Landraub und Spekulationen auf Nahrungsmittel skandalisiert.

– Auf der Zeil, der zentralen Einkaufsmeile Frankfurts, werden vor und in den großen Markengeschäften die brutalen Arbeitsverhältnisse der globalen Textilproduktion thematisiert. Hier wollen wir außerdem die Tarifkämpfe im Einzelhandel unterstützen.

– Angesichts einer fatalen Wohnungspolitik und innerstädtischen Vertreibungen müssen Immobilienfirmen mit unangekündigtem Besuch rechnen.

– „Blockupy Deportation Airport“ wird das Motto von Flashmobs und Protesten im Frankfurter Abschiebe-Flughafen sein.

Hier findet Ihr weitere Informationen, alle Neuigkeiten zudem hier.

Am Samstag, 01.06.2013 findet dann die Großdemonstration statt, ab 11:00 Uhr Baseler Platz, Frankfurt am Main

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Den Nazis keinen Meter! Aufruf zur Verhinderung des Nazi-Aufmarschs am 25. Mai 2013 in Karlsruhe

keinen-MeterFür Samstag, den 25. Mai, planen Nazis unter dem Motto „Freiheit für alle Nationalisten – Freiheit für unsere Kameraden“ eine bundesweite Großdemonstration in Karlsruhe. Sie beziehen sich auf acht Nazis aus Deutschland und Österreich, die wegen Gewalttaten und Volksverhetzung einsitzen. Read the rest of this entry »

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1. Mai 2013: Widerstand gegen Naziaufmärsche und kapitalistische Zustände

1.Mai2013-Freiburg

Libertäre 1. Mai Demo in Freiburg (Foto: AG Freiburg)

Am 1. Mai gingen weltweit Menschen auf die Straße, um gegen die Zwänge des Kapitalismus und für eine freie, solidarische Gesellschaft zu demonstrieren. Antifaschist_innen blockierten und protestierten gegen Naziaufmärsche. Read the rest of this entry »

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Rhein-Neckar Nazis veranstalteten Zeitzeugengespräch im Schnitzelparadies „Zum Schwarzen Ochsen“

ss-flyer

Mit diesem NS-verherrlichenden Flyer wurde für die Veranstaltung geworben

Am Sonntag den 28.04.2013 führten Nazis aus der Rhein-Neckar Region ein Zeitzeugengespräch mit dem Altnazi Sepp Biber in Weinheim-Sulzbach durch. Sepp Biber trat dabei als „Veteran der Division Wiking“ auf. Die Division Wiking war eine von 1941-45 agierende SS-Panzerdivision, die als erste sogenannte „Freiwillige“ aus anderen Ländern aufnahm, sie beging einige dokumentierte Kriegsverbrechen gegen jüdische Häftlinge aus den nationalsozialistischen Lagern und auf den Todesmärschen aus dem Konzentrationslager Mauthausen. Read the rest of this entry »

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Spontandemo gegen den NPD Parteitag in Weinheim-Sulzbach

Weinheim-20.4.13-1Gegen den vom 20. bis 21. April stattfindenden Bundesparteitag der NPD formierte sich spontaner Widerstand. Vertreter_innen von Grünen, SPD, Gewerkschaften und Antifa-Gruppen hatten kurzfristig zur Gegendemo aufgerufen. Zahlreiche Sulzbacher_innen schlossen sich spontan an. Read the rest of this entry »

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Geplanter NPD Bundesparteitag am 20./21. April in der Rhein-Neckar-Region | update: Samstag 20.4. Demo gegen den NPD-Bundesparteitag in Weinheim-Sulzbach ab 10 Uhr

NPD Plakat

Update: Samstag 20.4. Demo gegen den NPD-Bundesparteitag in Weinheim-Sulzbach ab 10 Uhr

Nach längerer Ungewissheit scheint nun der Veranstaltungsort zum NPD Bundesparteitag festzustehen: Das Gasthaus „Zum Schwarzen Ochsen“, Nördliche Bergstrasse 26 in 69469 Weinheim-Sulzbach. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man den Ort über Weinheim Hbf oder Bhf Hemsbach, am besten jedoch mit dem Auto. Ab 10 Uhr ist eine Gegendemo vor dem Veranstaltungsort geplant, angemeldet von den Weinheimer Grünen.

Auf den Parteitagen der NPD werden menschenfeindliche Ideologien abgestimmt, Strategien vereinbart und die Funktionäre gewählt. Das Gasthaus wird zum Ausgangspunkt von Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus. Der Protest morgen muss sich daher auch gegen den Inhaber Roman Gassner richten, der seine Räumlichkeiten den Nazis zur Verfügung stellt.

Lautstark gegen Nazis – den NPD Parteitag stören, sabotieren, verhindern!

Ursprüngliche Meldung: Der Bundesvorstand der Nazi-Partei NPD lädt zur Zeit konspirativ zum Bundesparteitag in den „Großraum Frankenthal“ ein. Die Delegierten werden aufgefordert, die Einladung geheim zu halten und bekommen nicht einmal den genauen Veranstaltungsort mitgeteilt. Sie haben sich am 20. April zu einer bestimmten Zeit an einem Schleusungspunkt einzufinden. Von dort aus geht es dann weiter. Read the rest of this entry »