Antikapitalismus Archive

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Kein Frieden mit Deutschland! Demonstration gegen Nation, Rassismus und Kapitalismus am 03.10.2007

Anfang der 1990er Jahre schwelgte die deutsche Nation im Jubel über die so genannte „Wende“. Der 3. Oktober steht dabei als Symbol für die Wiedererlangung nationaler Souveränität nach dem Wegfall letzter alliierter Restriktionen. Zugleich weist er als institutionalisiertes Feiertag
sritual auf das sich seit der so genannten „Wiedervereinigung“ abzeichnende gesellschaftliche Projekt hin: Die gemeinsame nationale Formierung einer kapitalistisch zu organisierenden Gesellschaft, die ohne Rassismus als Merkmal der Identitätsstiftung nicht auskommen konnte und kann. Dabei brach sich eine bislang unter der Oberfläche schwelende und nur mühsam zurückgehaltene nationalistische Grundstimmung bahn, die von den gesellschaftlichen Eliten gleichermaßen gefördert und instrumentalisiert wurde – im Einklang mit und selten gegen die Interessen der deutschen Mehrheitsbevölkerung, deren Individuen bereitwillig im völkischen Kollektiv aufgingen. In Mannheim zeigte sich diese Entwicklung im Jahr 1992 an den pogromartigen Ausschreitungen im Stadtteil Schönau. Read the rest of this entry »

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…ums Ganze! distanziert sich von Gewalt

29. Mai 2007

Pressemitteilung:

+++G8-Gipfel: Linksradikales Bündnis distanziert sich von Gewalt ++ UmsGanze-Block in Rostock++

Das bundesweite und linksradikale UmsGanze-Bündnis hat sich anlässlich der Diskussion um Gewalt beim G8-Gipfel in Heiligendamm in einer Mitteilung deutlich von „Gewalt und Berufschaoten“ distanziert.

Sören Schmidt, Sprecher des im UmsGanze-Bündnis organisierten AK Antifa Mannheim, erklärte dazu: „Es ist unerträglich wie das Anliegen einer vernünftigen Einrichtung der Welt von kapitalistischen Chaoten und polizeilichen Berufsschlägern immer wieder diffamiert und bedroht wird. Wir begrüßen ausdrücklich eine unterstützende Beteiligung der so genannten Sicherheitskräfte bei der Blockade des G8-Gipfels. Besonders würden wir uns über logistische Nettigkeiten (Kaffee und Kuchen und später Aufräumen) und die Regelung des Verkehrs (Shuttle-Busse) freuen. Wenn allerdings einige Sicherheits-Extremisten versuchen sollten, die antikapitalistischen Aktionen zu behindern müssen sie die ganze Härte der Vernunft zu spüren bekommen.“ Der Antifa-Sprecher rief daher alle Polizeibeamten dazu auf, sich schon im Vorfeld von Gewalttätern in den eigenen Reihen zu distanzieren. Read the rest of this entry »

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Spontandemo in Mannheim wegen bundesweiten Polizeiaktionen gegen G8-Gegner_innen

Pressemitteilung des Ak Antifa Mannheim vom 9. Mai 2007

Am frühen Abend des 9. Mai demonstrierten etwa 60 Personen durch Mannheim. Anlass waren bundesweite Razzien am Vormittag gegen linke G8-Gegner_innen, unter anderem in Hamburg und Berlin. Dort durchsuchten mehr als 900 Polizist_innen zahlreiche linke Treffpunkte und Privatwohnungen wegen angeblicher „Bildung einer terroristischen/kriminellen Vereinigung“ (§129a). Die Aktivist_innen in Mannheim solidarisierten sich mit den Betroffenen und riefen unter dem Motto „Jetzt erst recht!“ zu Aktionen gegen den G8 Gipfel im Juni in Heiligendamm auf. Read the rest of this entry »

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Redebeiträge des Ak Antifa auf der Silvesterdemo

…vor dem Rathaus

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen!

Das wunderschöne Gebäude auf unserer rechten Seite ist das Mannheimer Rathaus.

Wir wollen nicht so tun als wären hier die allein Schuldigen zu finden die die Umstrukturierungen der Mannheimer Innenstadt aus Bosheit oder Gier betreiben.

Wir wollen aber auch nicht so tun als trügen die PolitikerInnen hier im Rathaus keine Verantwortung.

Wenn wir sagen Herrschaft ist im Kapitalismus zunächst mal die Herrschaft von Strukturen, so dürfen wir deshalb nicht denken Strukturen könnten ohne Personen funktionieren.

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Auf zur revolutionären Silvesterdemo!

SCHEIß STANDORT – SCHEIß STADTJUBILÄUM – SCHEIß G8
Flush Capitalism!


Auf zur revolutionären Silvesterdemo!
Die Stadt Mannheim feiert im kommenden Jahr 2007 ihr 400jähriges Bestehen und insbesondere die Entwicklung zu einem bedeutenden Wirts
chaftsstandort in der „Metropolregion Rhein-Neckar“. Diverse Umstrukturierungen und Optimierungsmaßnahmen sollen im Jubiläumsjahr bei zahlreichen Festivitäten abgefeiert werden. Der Standort Mannheim will sich attraktiv in Szene setzen. Ein halbes Jahr später, im Sommer 2007, findet das G8 Gipfeltreffen in Heiligendamm bei Rostock statt. Die RepräsentantInnen der 8 mächtigsten Wirtschaftsnationen der Welt vertreten dort die Interessen ihrer jeweiligen Standorte und treffen Entscheidungen, die politische und ökonomische Entwicklungen weltweit bestimmen.
Beide Events stehen für Standortlogik. Die Konkurrenz der Standorte untereinander – ob Städte, Regionen oder Nationen – erfordert allerlei Maßnahmen, um sich wirtschaftlich attraktiv zu gestalten. Dass die dieser Logik folgenden Maßnahmen dazu führen, dass es immer mehr Menschen immer schlechter geht, ist für uns Anlass zum Protest. Ob Umstrukturierung der Mannheimer Innenstadt, Sozial- und Grundrechtsabbau in der BRD oder weltweite Verschlechterung der Lebensbedingungen der meisten Menschen: In kapitalistischen Verhältnissen, durch die alles und alle in Konkurrenz zueinander gesetzt werden, kann es keine Besserung geben. Read the rest of this entry »

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Aufruf des AABW zur Antirepressionsdemo „Linke Politik verteidigen! Kapitalismus angreifen!“

Linke Politik verteidigen — Kapitalismus angreifen

Aufruf des Antifaschistischen Aktionsbündnis Baden-Württemberg (AABaWü) zur überregionalen Antirepressionsdemo am 15. Juli 2006 in Stuttgart

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Aufruf zur landesweiten Freiraum-Demo in Stuttgart

Linke Zentren schaffen
Für eine starke antifaschistische Bewegung

Aufruf des Ak Antifa Mannheim zur landesweiten Freiraumdemo am 20. Mai 2006 in Stuttgart

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16.01. AU – Luxus für Alle – Gegen den Opernball 2006

Wir unterstützen den folgenden Aufruf der GenossInnen der Autonomen Antifa(f)

Aktionsreihe gegen die Innnere Aufrüstung und den Standort Deutschland

Introduction
Am 25. Februar 2006 findet der „Deutsche Opernball“ in Frankfurt mit illustren Gästen der sogenannten Elite aus Politik und Wirtschaft statt, um die „beschwerlichen Refomen“, also den Abbau sozialer Rechte und die Aufrüstung der Überwachungsgesellschaft für den Standort Deutschland zu feiern. Für uns ist das mal wieder Anlass, bei diesem Termin und davor zu Gegenaktionen und Veranstaltungen wider die innere Aufrüstung im Besonderen und den Standort Deutschland im Allgemeinen aufzurufen. Eine fortschrittliche Perspektive liegt schließlich nicht im konstruktiven Mitmachen an der – heutzutage als „Refomen“ verbrämten – Zurichtung der Menschen für die Verhältnisse von Nation und Kapital, sondern nur darin, die Geschichte endlich in die eigenen Hände zu nehmen. Und das setzt heutzutage für die antifaschistische Linke vor allem eins voraus: Die maßgeblich aus der Mitte der Gesellschaft betriebene reaktionäre Formierung zum nationalen Standort zu sabotieren. Denn Antifaschismus an sich – das haben spätestens der sogenannte „Aufstand der Anständigen“ im Jahr 2000 oder zuletzt der 8. Mai diesen Jahres, als Deutschland sich selber feierte, gezeigt – ist nicht revolutionär. Wenn er es sein soll, muss er die unterschiedlichen reaktionären Stützpfeiler dieser Gesellschaft angehen – und zwar, ohne zu glauben, durch den notwendigen Kampf gegen die Nazis wäre die ebenso notwendige radikale Gesellschatskritik gleich schon mit eingekauft. Und die ist nun mal nicht zu umgehen, wenn der Mensch nicht bis zum Ende aller Zeit ein „verächtliches, verlassenes, … Wesen“ sein soll.

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Verfassungsschutzoffensive in Heidelberg und Mannheim

Pressemitteilung der Roten Hilfe: Erst vor zwei Monaten waren wir mit einer Presseerklärung an die Öffentlichkeit getreten, um auf insgesamt drei Anwerbeversuche des Inlandsgeheimdienstes in Heidelberg und Mannheim aufmerksam zu machen. Zielobjekte der MitarbeiterInnen des Stuttgarter Innenministeriums waren hierbei stets Personen, die aus den unterschiedlichsten Gründen der antifaschistischen Szene Heidelbergs zugeordnet wurden. Alle drei Versuche, InformantInnen für den staatlichen Repressionsapparat anzuwerben, scheiterten an den stets ablehnenden Haltungen der Betroffenen.

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Demo gegen den Abschiebeknast in Mannheim

Am 11. Dezember 04 demonstrierten 200 Menschen gegen das 10 jährige Bestehen der größten Abschiebehaftanstalt in Baden-Württemberg.

Um 12 Uhr trafen sich die 200 AntirassistInnen auf dem Paradeplatz in der Innenstadt. Aufgerufen hatte die Arbeitsgemeinschaft für Menschen in Abschiebehaft, der Ak Antifa aus dem Jugendzentrum in Selbstverwaltung und weitere lokale antirassistische Gruppen. Read the rest of this entry »