Antifaschismus Archive

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Unsere Solidarität gegen ihre Repression – Infotreffen der Roten Hilfe

Weinheim-PolizeiAm Donnerstag, 3. Dezember findet ein Infotreffen für Menschen statt, die nach den antifaschistischen Protesten in Ludwigshafen im Februar und in Weinheim im November von Repression  betroffen sind.

Die Rote Hilfe lädt für 20 Uhr ins JUZ, Käthe-Kollwitz-Str. 2-4, MA-Neckarstadt ein:

Im Nachgang der Anti-Nazi-Proteste am 8. Februar 2015 in Ludwigshafen und am 21. November 2015 in Weinheim setzt der Staat auf flächendeckende Repression gegen antifaschistische Aktivist*innen. Wir setzen dem unsere Solidarität entgegen!

Die Rote Hilfe Heidelberg/Mannheim versucht, einen Überblick über die staatlichen Repressionsmaßnahmen zu behalten und alle zu unterstützen, die davon betroffen sind. In den kommenden Tagen gibt es mehrere Rechtshilfe-Infoabende in der Region, bei denen sich Aktivist*innen mit Fragen an uns wenden können,um einen gemeinsamen Umgang zu besprechen. Im Folgenden ein kurzer Überblick über den Stand der Repression nach Ludwigshafen und mögliche Folgen der Repression in Weinheim:

Strafbefehle zu Antifa-Protesten am 8. Februar 2015 in Ludwigshafen

Nachdem im Frühjahr bereits massenhaft Vorladungen gegen Antifaschist*innen, die bei den Protesten am 8. Februar 2015 in Ludwigshafen festgenommen oder kontrolliert worden waren, verschickt wurden, melden sich nun auch die Amtsgerichte: Ende November wurden die ersten Strafbefehle verschickt. Die darin aufgeführten, an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfe reichen von Beleidigung über schweren Landfriedensbruch bis hin zu Körperverletzung. Es ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Wochen weitere Betroffene ebenfalls solche Briefe bekommen.

Antifa Block

Antifa Block

Bei Strafbefehlen handelt es sich um eine Geldstrafe, die ohne Verhandlungstermin gerichtlich festgelegt wird und die in Tagessätze einer bestimmten Höhe eingeteilt ist (also z.B. 30 Tagessätze à 20 /Euro). Auf dem hintersten Blatt eines Strafbefehls steht eine rechtliche Belehrung und die Widerspruchsfrist. Flattert ein Strafbefehl ins Haus, empfiehlt es sich, direkt Widerspruch einzulegen und das weitere Vorgehen mit der Roten Hilfe abzusprechen.

Der Widerspruch kann ganz formlos gehalten werden, wichtig ist – außer der Angabe der Adresse – nur das Aktenzeichen: „Hiermit lege ich Widerspruch gegen den Strafbefehl AZ (…) vom (Datum) ein.“ Unterschrift nicht vergessen! Bitte achtet darauf, dass die Widerspruchsfrist in der Regel nur zwei Wochen beträgt; wenn der Brief erst danach beim Gericht eingeht, wird es schwierig. Wir bitten alle von Strafbefehlen Betroffenen, sich möglichst schnell bei uns zu melden, damit alle Verfahren in diesem Zusammenhang kollektiv abgestimmt werden können: heidelberg@rote-hilfe.de In den nächsten Tagen gibt es zwei Infoabende zum Thema, bei denen die Rote Hilfe im direkten Gespräch erreichbar ist:

Donnerstag, 03.12.2015 – 20.00 Uhr:
Infoabend der Roten Hilfe HD/MA im JUZ Mannheim (Käthe-Kollwitz-Str. 2-4)

Sonntag, 06.12.2015 – 16.00 Uhr:
Rechtshilfe-Nachmittag der Roten Hilfe HD/MA im Café Gegendruck (Fischergasse 2, HD-Altstadt)

Repression nach den Protesten gegen den NPD-Bundesparteitag am 21./22.11.2015 in Weinheim

Eine weitere Repressionswelle ist im Nachgang der antifaschistischen Proteste gegen den NPD-Bundesparteitag am 21./22. November zu erwarten. Es ist davon auszugehen, dass auch in diesem Fall in den nächsten Wochen manche der dort Festgenommenen beziehungsweise Kontrollierten polizeiliche Vorladungen bekommen.

imagesVorladungen zur Polizei kann und sollte mensch ignorieren – die Vorladungen werden verschickt, weil die Cops keine ausreichenden Beweise zur Hand haben und darauf hoffen, dass ihnen einzelne Betroffene (oder bei so genannten Minderjährigen: der „Vormund“) aus Unwissenheit oder Unvorsichtigkeit Informationen liefern. „Alles, was Sie von diesem Zeitpunkt an sagen, kann gegen Sie verwendet werden…“ – jede*r kennt die Standardfloskel aus unzähligen Krimis – und sie trifft den Nagel auf den Kopf. Auch „Sie haben das Recht zu schweigen“ (bzw. in diesem Fall „nicht hinzugehen“) entspricht der Realität.

Auch wenn ihr die Vorladungen einfach wegwerfen könnt, freuen wir uns, wenn ihr uns kurz mitteilt, wenn sowas bei euch einflattert, damit wir einen Überblick haben, woran die Staatsgewalt gerade brütet (Mail/PGP-Schlüssel findet sich unten). Betroffene brauchen an dieser Stelle noch keine anwaltliche Vertretung, die Chancen, dass die Vorwürfe fallen gelassen und die Verfahren eingestellt werden, stehen für die meisten unseres Erachtens gut (wenn ihr vom Verfahren wisst, solltet ihr dann benachrichtigt werden, was aber leider nicht immer passiert). In Einzelfällen kommt es vielleicht auch zu einer Vorladung zu Staatsanwaltschaft oder Gericht oder aber zu einer Vorladung als Zeug*in. In diesen Fällen meldet euch  bitte möglichst direkt bei uns, damit wir gemeinsam den Umgang damit überlegen können. Falls ihr von anderen Repressionsmaßnahmen betroffen seid oder einfach Fragen zu möglichen Folgen habt, meldet euch bei uns oder kommt zu den oben genannten Infoabenden.

Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

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Polizei setzt NPD-Parteitag mit massiver Gewalt durch.

 Blockaden gegen den NPD Bundesparteitag in Weinheim

 

Polizei setzt NPD-Parteitag mit massiver Gewalt durch.

Letztes Wochenende fand der NPD Bundesparteitag in Weinheim statt. Gegen die Proteste wurde mit einem unverhältnismäßigen Polizeieinsatz reagiert. Neben Fußtritten mit voller Montur auf Kopfhöhe, war der Einsatz von Tonfas  im Genick auf eine am bodenliegende Person das Gewaltrrepertoire der Polizei. Mittlerweile sind alle Personen wieder aus dem Krankenhaus entlassen und keiner hat durch viel Glück, bleibende Schäden davon getragen.

Im Folgenden nun die Pressemitteilung des Bündnisses Block NPD:IMG_5859-300x200

Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag in Weinheim gegen den dort stattfindenden Bundesparteitag der Nazi-Partei NPD protestiert. Nur durch ein massives Polizeiaufgebot war es den Delegierten der NPD überhaupt möglich gemacht worden, zur Stadthalle durchzukommen. Die Polizei hatte den Delegierten der NPD den Weg in die Stadthalle regelrecht freigeprügelt.

Das antifaschistische Bündnis Block NPD hatte im Vorfeld zu Blockaden rund um die Stadthalle aufgerufen. Schon um 8 Uhr hatten Antifaschist*innen drei Zugangsstraßen zur Stadthalle mit mehreren Hundert Menschen blockiert.

Bereits am frühen Vormittag zeichnete sich die Polizei durch brutale Attacken auf Gegendemonstrant*innen aus. Rund 120 Verletzte auf der Seite der Gegendemonstrat*innen hat die Polizei durch ihre unverhältnismäßigen Angriffe zu verantworten. Allein die Sanitätsgruppe Süd-West schreeibt von 89 Verletzten. Die Menschen wurden von Polizist*innen mit Pfefferspray, Tritten und Schlagstockeinsatz traktiert. Zwei Verletzte auf der Seite der Gegendemonstrat*innen mussten zur weiteren Behandlung in Kliniken gebracht werden. Bei einer Genossin liegt der Verdacht auf einen Halswirbelbimagesruch vor.

Insgesamt wurden 160 Menschen vorübergehend festgenommen, darunter viele aus einem Polizeikessel an der Birkenauer Talstraße. Die Polizei stellte ihre Personalien fest, fotografierte sie und brachte sie mit Bussen der VRN in eine Gefangenensammelstelle (Gesa) und eine Haftanstalt in Mannheim. Somit wurde diesen Menschen die Möglichkeit genommen, an der Demonstration um 14 Uhr teilzunehmen.

Am Nachmittag sammelte sich am Bahnhof die antifaschistische Demonstration unter dem Motto „Rassismus und völkischem Nationalismus entgegentreten!“. Nach mehreren Redebeiträgen setzte sich der Zug mit rund 2500 Demonstrat*innen in Bewegung. Über die Hauptstraße gingen die Protestierenden lautstark zum Marktplatz, wo eine Zwischenkundgebung abgehalten wurde. Schlusspunkt der friedlichen, aber entschlossenen Demo war bei der Peterskirche, wo am Vormittag der Polizeikessel stattgefunden hatte.

Auch während des Protestzuges tat sich die Polizei durch repressive Maßnahmen hervor. Die Demonstration wurde begleitet von einem behelmten Spalier. Vor dem Zug marschierten vermummte Einsatzkräfte.

Fazit des Tages: Die Polizei hat am Samstag den Parteitag der NPD mit einem brachialen Einsatz durchgesetzt. Von Deeskalation oder der viel zitierten „Verhältnismäßigkeit der Mittel“ kann keine Rede sein.

Es ist davon auszugehen, dass die NPD im kommenden Jahr erneut Weinheim zu ihrer „Stadt der Parteitage“ machen wird.
Block NPD wird ebenfalls da sein.

Antifaschistisches Bündnis Block NPD

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Enough Is Enough

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„Ausländer raus“ rufe, Nazischmierereien an Flüchtlingsunterkünften, gezielte Sachbeschädigung bis hin zu Brandanschlägen ist in so gut wie allen Bundesländern in Deutschland wieder an der Tagesordnung. So erschreckend die Ereignisse in den 90er Jahren, beispielsweise in Rostock-Lichtenhagen oder Mannheim-Schönau auch waren, das Ergebnis war die faktische Abschaffung des Asylrechts und nicht etwa ein ernst gemeinter Kampf gegen Rassismus in allen Teilen der Gesellschaft. Bei stattfindenden Prostesten gegen rassistische Ausschreitungen ging es den meisten nicht um die Bekämpfung der lebensbedrohlichen Lage der Menschen auf der Flucht vor den brennenden Mollis  und der dazu jubelnden Masse, sondern allein um das Ansehen der BRD. Die Zahl der Übergriffe steigt in den letzten Jahren wieder, allein im Jahr 2014, wie unten beschrieben,  ist die Zahl der Übergriffe bedrohlich hoch gewesen.

Enough is enough! Fight Racism!

Übergriffe 2014images

Angriff auf Unterkunft: 68
Davon Brandanschlag (A): 33
Davon Sachbeschädigung (Stein-/Böllerwürfe, Randale) (S): 35
Tätlicher Übergriff/Körperverletzung von Flüchtlingen (K): 55
Flüchtlingsfeindliche Kundgebung/Demo (D): 253
Davon Anmelder (Doppelzählungen möglich):
NPD: 110
Bürgerinitiativen: 81
Partei „der 3. Weg“: 4
„Die Rechte“: 2
„Pro“- Parteien: 21
Freie Kameradschaften: 5

(Quelle: http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/chronik-zu-angriffen-und-hetze-gegen-flüchtlinge-2014-9322)

Im folgenden haben wir die uns bekannten Brände in Flüchtlingsunterkünften seit Januar 2015 aufgelistet. Bei einigen ist die Brandursache bisher noch ungeklärt. Wir beanspruchen keinen Anspruch auf Vollständigkeit und freuen uns über Ergänzungen.

Chronik

02.01.15 Brand in Flüchtlingsunterkunft in Köln-Mühlheim

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/feuer-in-asylheim-in-muelheim-aid-1.4771781

09.02.15 Brandstiftung auf eine Flüchtlingsunterkunft in Eschenburg bei Lübeck

http://www.shz.de/lokales/luebeck/nach-brandanschlag-in-escheburg-das-hat-nicht-mit-auslaenderfeindlichkeit-zu-tun-id9644086.html

25.02.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsheim in Coesfeld im Münsterland

http://www.wa.de/nordrhein-westfalen/brandstiftung-fluechtlingsheim-coesfeld-4764392.html

04.04.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsheim in Tröglitz

http://www.welt.de/politik/article139121882/Brandanschlag-auf-Fluechtlingsheim-in-Troeglitz.html

14.04.15 Brand in Flüchtlingsheim Hamburg-Wilhelmsburg

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.feuer-in-asylbewerberheim-erst-hamburg-dann-berlin-fluechtlingsheime-brennen.52faf278-7cf8-4f61-8bf4-131fa6cc48bb.html

15.04.15 Brand in Flüchtlingsheim in Lichterfelde Berlin

http://www.tagesspiegel.de/berlin/brand-in-fluechtlingsheim-in-berlin-lichterfelde-nachloescharbeiten-beendet-scheeres-bei-den-opfern/11637376.html

20.04.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsunterkunft in Schmiedeberg bei Schwäbisch Gmünd

https://mopo24.de/nachrichten/fuenf-verletzte-bei-braenden-in-fluechtlingsheim-6338

21.04.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsheim in Neukirchen-Vluyn

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-moers-kamp-lintfort-neukirchen-vluyn-rheurdt-und-issum/tatverdaechtiger-stellt-sich-nach-brand-in-fluechtlingsheim-id10600224.html

05.05.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsunterkunft im Limburger Hof in Ludwigshafen

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/limburgerhof-in-rheinland-pfalz-geplante-fluechtlingsunterkunft-angezuendet/11735770.html

23.05.15 Brandstiftung auf Flüchtlingsheim in Zossen Berlin -Brandenburg

http://www.nwzonline.de/blaulicht/brandanschlag-auf-geplantes-fluechtlingsheim-in-brandenburg_a_28,0,633743459.html

25.05.15 Brand in Lagerhalle greift auf Flüchtlingsunterkunft über. Brandursache noch ungeklärt

https://www.facebook.com/schoenerleben.worms

http://www.wormser-zeitung.de/lokales/worms/nachrichten-worms/ermittlungen-nach-dem-brand-in-einer-lagerhalle-in-der-wormser-klosterstrasse-technischer-defekt-unwahrscheinlich_15452238.htm

 

Im weiteren noch gute Artikel zum Thema:

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2015/05/08/auf-rassistische-hetze-folgt-ein-brandanschlag_19338

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2015/03/23/neonazi-partei-der-iii-weg-tarnt-sich-als-buergerbewegung_18984

http://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/neonazi-hetze-im-s-dwesten

http://www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/z-ndelnde-hetzer

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/immer-mehr-anschlaege-auf-fluechtlingsheime/-/id=1682/did=15483992/nid=1682/1ap08g/index.html

http://www.nadir.org/nadir/archiv/Diverses/pdfs/lupus_lichterketten.pdf

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8. und 9. Mai 2015 – 70 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus

8.maiFeier zum Tag der Befreiung
8. Mai 2015 ab 20 Uhr im Jugendzentrum Friedrich Dürr

Demo in Stuttgart, veranstaltet von der VVN-BdA
9. Mai 2015 ab 13 Uhr Lautenschlagerstr.

Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

in vielen Ländern ist der 8. Mai ein Feiertag. Die Menschen feiern das Ende des Krieges, die Befreiung Europas von der deutschen Besatzung, die Befreiung der Menschen aus den Konzentrationslagern, die bedingungslose Kapitulation Deutschlands, das Ende des nationalsozialistischen Terrors am 8. Mai 1945.

In der Bundesrepublik Deutschland ist der 8. Mai kein offizieller Feiertag. Die Geschichtsschreibung drückt sich vor der Frage: Befreiung oder Niederlage? Für uns ist die Antwort eindeutig: Wir erinnern uns an die Menschen, die am 8. Mai 1945 das Ende ihrer dunkelsten Tage erlebten. An diejenigen, die den 8. Mai als Tag ihrer Befreiung von Terror, Verfolgung und Krieg begriffen. Wir wollen die Erinnerung, die Freude und die Hoffnung dieses Tages wach halten und die Tradition der jährlichen Feiern zum 8. Mai – auch in Mannheim – fortführen.

Wir laden euch deshalb am 8. Mai 2015 herzlich ins JUZ Friedrich Dürr ein.

Auf euer Kommen freuen sich

AK Antifa Mannheim
Kollektiv Roter Sternenfunke
Rote Hilfe OG Heidelberg/Mannheim
VVN-BdA Mannheim

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Programm am 8. Mai im JUZ

20 Uhr / Cafe
Begrüßung
Sektempfang & Buffet
Lesung, Gedichte, Lieder

22 Uhr / Sare-Saal
Wer nicht feiert hat verloren!
Technoparty, präsentiert vom Kollektiv Roter Sternenfunke
mit J. Kazimierz * Gordon Cole * DJ Gastarbeiter

Eintritt frei – Spenden willkommen!

Veranstaltungsort:
Jugendzentrum Friedrich Dürr
Am Neuen Messplatz
Käthe-Kollwitz-Str. 2-4
68169 Mannheim

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Wir freuen uns über Beiträge zum vegetarisch/veganen Buffet und eine freiwillige Spende. Alle Einnahmen des Abends gehen zu Gunsten der Roten Hilfe Ortsgruppe Heidelberg/Mannheim. Solidarität hilft siegen!

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Ludwigshafen: Tausende bei Protesten gegen rechte Hooligan Kundgebung von „Gemeinsam Stark Deutschland“

Demo-MALU-8.2.15

Demo auf der Brücke nach Ludwigshafen (c) Mannheim gegen Rechts

An den Protesten gegen eine Kundgebung des Hooligan-Vereins „Gemeinsam Stark Deutschland“, eine Hogesa-Abspaltung, nahmen in Mannheim und Ludwigshafen mehrere tausend Menschen teil. Mit einer Demo, organisiert vom Bündnis Mannheim gegen Rechts, liefen wir über die Brücke, trafen unsere Kolleg*innen vom Netzwerk gegen rechte Gewalt Ludwigshafen und zogen weiter zum Theaterplatz, wo ein Bürgerfest mit dem Motto „LU bunt statt braun“ stattfand. Im Anschluss an die Demo zog eine größere Gruppe Antifaschist*innen weiter in Richtung Hauptbahnhof, den Kundgebungsort der Hooligans. Read the rest of this entry »

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Ludwigshafen, Sonntag 8. Februar – Rechte Hooligandemo stoppen – Gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus

Gegen-Rassismus-und-IslamismusAm 08. Februar 2015 will die “Hooligans gegen Salafisten” (HogeSa)-Abspaltung “Gemeinsam-Stark Deutschland e.V.” in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) mit Tausend RassistInnen aufmarschieren! Die rechten Hooligans wollen die rassistische Stimmung in der BRD nutzen und mit antimuslimischen Hetzparolen auf die Straße gehen.

Zu den Initiatoren der fremdenfeindlichen Demonstration zählt unter anderem der serbische Hooligan Ivan Bogdanov, welcher bereits wegen unzähligen rechten Aktivitäten vorbestraft ist. Auch zahlreiche Neonazis aus dem Umfeld der neofaschistischen Parteien “NPD” und “Der III. Weg” haben sich angekündigt.

Zu welcher Brutalität diese Gruppierung fähig ist, haben HogeSa bereits bei den schweren Ausschreitungen in Köln im Oktober 2014 gezeigt. So kam es dort zu gewalttätigen Übergriffen gegen Anwohner_innen, Migrant_innen, Antifaschist_innen und Pressevertreter_innen. Es war der größte rechte Aufmarsch, den Westdeutschland in den vergangenen Jahren erlebt hatte.

Kommt an diesem Tag alle nach Ludwigshafen und beteiligt euch an den antifaschistischen Protesten gegen den rechten Aufmarsch!

Zur Zeit werden Gegenaktivitäten vom Ludwigshafener Netzwerk gegen rechte Gewalt und Rassismus geplant. Auch das Bündnis Mannheim gegen Rechts und die Initiative Mannheim sagt Ja diskutieren, wie sie die Gegenaktionen unterstützen können.

Antifa-Blog zur Mobilisierung
Netzwerk gegen rechte Gewalt und Rassismus (Facebook)
Facebook-Veranstaltung des Netzwerk
Mannheim gegen Rechts

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Und Tschüss! Die NPD verliert erneut ihr Stammlokal in Mannheim

Gaststätte Egardia

Gaststätte Egardia

Die NPD Rhein-Neckar um ihren Vorsitzenden Jan Jaeschke wurde ein weiteres mal vor die Tür gesetzt. Am Donnerstag, 2. Oktober, sollte eigentlich ihr monatlicher Gesprächskreis in der Gaststätte Egardia im Vereinsgebäude des SV 98/07 Seckenheim stattfinden, doch die Verantwortlichen ließen die NPD wissen, dass sie dort unerwünscht seien. Die Nazis hatten sich seit einigen Wochen heimlich im Nebenzimmer getroffen, getarnt als private Gesellschaft. Am Donnerstag wurden die Verantwortlichen aus antifaschistischen Kreisen informiert und handelten prompt. Die NPD musste daraufhin umziehen, einige Nazis irrten verwirrt im Stadtteil umher. Read the rest of this entry »

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Gedenken an die Lechleiter-Gruppe 2014

Lechleiter-Gedenken-1Wie in jedem Jahr trafen sich Antifaschistinnen und Antifaschisten zur Gedenkveranstaltung an die Mannheimer Kämpferinnen und Kämpfer um Georg Lechleiter, die noch bis 1942 mutig Widerstand gegen das Terror-Regime der Nazis leisteten. Als die Wehrmacht die Sowjetunion 1941 überfiel, gab die Gruppe die illegale Zeitung „Der Vorbote“ heraus. Ihr Motto lautete: „Hitler hat den Krieg begonnen – Hitlers Sturz wird ihn beenden!“ Über die Aktivitäten der Lechleiter-Gruppe kann man bei der VVN-BdA nachlesen: http://mannheim.vvn-bda.de/lechleiter-gruppe/

Im folgenden dokumentieren wir unseren Redebeitrag zur Gedenkveranstaltung 2014. Read the rest of this entry »

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Wütende Demonstration gegen die NPD – Redebeitrag bei NPD-Funktionär Hehl in S4

Nach der Fassungslosigkeit über den Einzug der NPD in den Mannheimer Gemeinderat setzten mehr als tausend wütende Mannheimer*innen ein starkes Zeichen und machten klar: In unserer Stadt sind Nazis unerwünscht! Nach kurzfristiger Mobilisierung durch das Bündnis Mannheim gegen Rechts trafen sich hunderte Menschen am Mittwochabend, 28. Mai am Paradeplatz, zogen durch die Planken und nach S4, vor das Haus des künftigen NPD-Stadtrats. Dort hielten wir eine Kundgebung ab, um alle Teilnehmer*innen der Demo und die Nachbarschaft über die menschenverachtende Gesinnung des Nazis und Hooligans Christian Hehl zu informieren. Read the rest of this entry »

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Nationalismus ist keine Alternative – Keine Stimme der AfD!

Nationalistischer EU- und Kommunalwahlkampf

In ganz Europa bringen sich derzeit rechte Parteien gegen die Europäische Union und den Euro in Stellung. Sie greifen den allgegenwärtigen Unmut über die europäische Krisenpolitik auf und propagieren die Rückbesinnung auf’s Nationale. Nationalismus als Alternative zur autoritären EU-Politik? Vielen Dank, dieses Angebot weisen wir entschieden zurück.

keine-alternativeBesonders gute Erfolgsaussichten scheint die rechtspopulistische „Alternative für Deutschland“ (AfD) zu haben. Bei der Bundestagswahl bekam sie im Wahlkreis Mannheim über 6% der Stimmen und ist aktuell neben dem Europawahlkampf auch lokalpolitisch aktiv und erhofft sich mehrere Sitze im Gemeinderat.

Neben der NPD, die offen faschistische und nationalsozialistischer Positionen vertritt, schärft die AfD hinter einer bürgerlichen Fassade mit populistischen Parolen ihr Profil. Doch dahinter steckt ein Rassismus der Nützlichkeit, der Menschen nach ihrer Verwertbarkeit beurteilt und ein engstirniger Nationalismus, der den Gedanken von Freiheit und Grenzenlosigkeit fortschrittlicher Kräfte fundamental entgegensteht. Auch in der sexistischen und homophoben Mobilisierung gegen die Bildungsplanreform mischen AktivistInnen der AfD mit.

Wir sagen NEIN! Den Wahlkampf der rechten Parteien stören!

Egal ob die offene faschistische Propaganda von NPD und „Die Rechte“ oder der verkappte Nationalismus und die marktfixierte Propaganda der AfD! Gemeinsam wehren wir uns gegen die rassistischen Spaltungsversuche und die Einteilung von Menschen nach ihrer Verwertbarkeit. Wir beziehen Stellung und sagen klar und deutlich: NEIN!

sagneinIn Mannheim und in vielen anderen Städten gab es bereits Proteste und Störaktionen gegen den Wahlkampf der rechten Parteien und wir rufen dazu auf, auch in den letzten Wochen vor der Wahl deutliche Zeichen zu setzen.

Zwei Kampagnen rufen derzeit zu Aktionen auf. Das Bündnis …ums Ganze! hat einen Aufruf mit dem Motto “Nationalismus ist keine Alternative!” veröffentlicht und ruft zum Aktionstagen am 16. und 17. Mai auf. Die Kampagne „Sag Nein! Keine Plattform für rechte Hetze“ hat ebenfalls einen Aufruf veröffentlicht und ruft dazu auf, den Wahlkampf von AfD & Co zu demaskieren und bei öffentlichen Auftritten oder Plakatieraktionen mit antifaschistischem Widerstand zu antworten.

 

keineAlternative.Header.Pacman.vs.AfD-BaWue.b

Links

Kampagne “Nationalismus ist keine Alternative!” (…ums Ganze!)

Kampagne „Sag Nein! Keine Plattform für rechte Hetze“

„Keine Alternative“ – Kritische Berichterstattung zur AfD in Baden-Württemberg

Infoflugblatt zur NPD